Fachleute trafen sich in Japan, um die Industrialisierung von Farbstoff-Solarzellen voranzutreiben

Zum ersten Mal seit ihren Anfängen im Jahr 2006 in Australien fand die „International Conference on the Industrialisation of Dye Solar Cells“ (DSC-IC 2009) dieses Jahr in Asien statt, vom 22. bis zum 24. April in Nara (Japan). Dies war die dritte internationale Konferenz zur industriellen Nutzbarmachung von Farbstoff-Solarzellen (FSZ), die auf dem Erfolg bisheriger […]

Zum ersten Mal seit ihren Anfängen im Jahr 2006 in Australien fand die „International Conference on the Industrialisation of Dye Solar Cells“ (DSC-IC 2009) dieses Jahr in Asien statt, vom 22. bis zum 24. April in Nara (Japan). Dies war die dritte internationale Konferenz zur industriellen Nutzbarmachung von Farbstoff-Solarzellen (FSZ), die auf dem Erfolg bisheriger DSC-IC-Konferenzen im schweizerischen St. Gallen und im australischen Canberra aufbaut. Die Stärke und das Wachstum der Photovoltaik-Industrie in Japan in Verbindung mit den Fortschritten der Farbstoffsolarzellentechnik und -forschung innerhalb des ostasiatischen Raumes machten diese Veranstaltungsstätte zum idealen Ort, um führende Wissenschaftler, Technologen und Industrielle aus der Farbstoffsolarzellenbranche zusammenzubringen.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung durch den Gouverneur von Nara, ShōgoArai, gesellten sich zu den gemeinsamen Konferenzvorsitzenden, Professor Shozo Yanagida und Professor Tsutomu Miyasaka, mehr als 250 Teilnehmer, darunter ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der FSZ-Technologie aus Hochschulen, Institutionen, Regierung und Industrie. Maßgebliche, die wirtschaftliche Nutzbarmachung der FSZ-Technik anführende Fachleute aus aller Welt, einschließlich Prof. Michael Grätzel, Prof. Anders Hagfeldt, Prof. Laurence Peter, Prof. Hironori Arakawa und Dyesols Dr. Gavin Tulloch und Dr. Hans Desilvestro, fanden sich in der langen Reihe eindrucksvoller Referenten.

Neue Chancen für die Farbstoffsolarzellentechnologie
Mehr als je zuvor werde die Geschwindigkeit der FSZ-Kommerzialisierung durch dringliche weltweite Wirtschafts- und Umwelttreiber vorgegeben, heißt es in einer Pressemitteilung des australischen FSZ-Herstellers Dyesol. Erst kürzlich, beim G20-Treffen im April in London, hätten die Regierungen ihr Engagement für die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der globalen Erwärmung durch das Versprechen neuer Gesetzgebungen und Grundsätze demonstriert, und damit beträchtliche neue Chancen für die Farbstoffsolarzellentechnologie geschaffen. Die FSZ-Technik sei die am weitesten fortgeschrittene aller Technologien der dritten Generation und verheiße Lösungen, die andere Technologien nicht bieten könnten.
Die Vorteile von FSZ gegenüber herkömmlicher photovoltaischer Technik auf Siliziumbasis liegen laut Dyesol in ihren geringeren Kosten, der niedrigeren „grauen“ Energie sowohl für die Fertigungsanlagen als auch für die Produktion, der höheren Stromleistung bei schlechten Lichtverhältnissen sowie der Möglichkeit als Strom erzeugende Glasfassaden und Stahldächer direkt in Gebäude integriert werden. Der weltweite Markt für Solarphotovoltaik wurde 2008 auf fast 30 Milliarden US-Dollar beziffert und wird laut Prognosen bis zum Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar erreichen.
Es ist Dyesol Limited eine Freude, als Hauptsponsor der Konferenz zu fungieren.

04.05.2009 | Quelle: Dyesol Ltd. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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