Solarwärme im Garten: Wärmelagerung mit dem Pufferspeicher „Solitherm“ von Mall

Die Mall GmbH (Donaueschingen) hat in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis-Forschungsinstitut Solites (Stuttgart) einen Pufferspeicher entwickelt, der durch Solarthermie-Anlagen oder Biomasse-Heizungen erhitztes Wasser zuverlässig lagert. Das Wasser steht dann für die Heizungsunterstützung oder die Warmwasserbereitung zur Verfügung. Heizungsanlagen, die auf erneuerbare Energien setzen, lassen sich nur dann effizient betreiben, wenn ausreichend Puffervolumen vorhanden ist, betont Mall. […]

Die Mall GmbH (Donaueschingen) hat in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis-Forschungsinstitut Solites (Stuttgart) einen Pufferspeicher entwickelt, der durch Solarthermie-Anlagen oder Biomasse-Heizungen erhitztes Wasser zuverlässig lagert. Das Wasser steht dann für die Heizungsunterstützung oder die Warmwasserbereitung zur Verfügung. Heizungsanlagen, die auf erneuerbare Energien setzen, lassen sich nur dann effizient betreiben, wenn ausreichend Puffervolumen vorhanden ist, betont Mall. Auch die Fördergelder des Marktanreizprogramms seien deshalb an die Puffervolumina geknüpft. Große Pufferspeicher sind jedoch wegen ihrer Abmessungen für eine Heizungsmodernisierung im Keller eher ungeeignet und belegen beim Neubau sehr viel umbauten Raum. Mall setzt deshalb auf einen Pufferspeicher mit Stahlbetonhülle und Innenauskleidung aus Edelstahl, der im Erdreich verbaut und über wärmegedämmte Rohrleitungen in die Heizungsanlage eingebunden wird.
Das günstige Verhältnis zwischen Inhalt und Oberfläche des neuen Speichers sei die wichtigste Voraussetzung für die Minimierung der Wärmeverluste, heißt es in der Pressemitteilung. Als Dämmmaterial zwischen der Innenauskleidung aus Edelstahl und dem voll befahrbaren Stahlbetonspeicher dient Blähglasgranulat, das zu 100 % aus Recyclingglas hergestellt wird und sich im Speicherbau als hoch wärmedämmender Werkstoff bewährt hat. Den neuen Pufferspeicher gibt es in einer drucklosen Variante in drei Größen mit bis zu 4.500 Litern, ab Herbst 2009 auch mit 3 bar Druck und einem Speichervolumen bis 10 m3.

Mall setzt verstärkt auf erneuerbare Energien
Die Mall GmbH bündelt ihre Aktivitäten für Solar und Biomasse in einem eigenen Kompetenzbereich „Neue Energien“, der Ökonomie und Ökologie unternehmerisch zusammenführen und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erbringen soll. Mall erwartet von den neuen Produkten für Solarthermie, Holzpellets, Hackschnitzel, Geothermie und Biogas mittelfristig einen Umsatz von fünf Millionen Euro. Das Unternehmen reagiere damit auf die großen ökonomischen Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes. „Wer sein Unternehmen nicht auf die grünen Energieträger ausrichtet, der verpasst eine große Zukunftschance“, erläuterte Markus Grimm, Sprecher der Geschäftsführung, die konsequente Fortsetzung der ökologischen Ausrichtung des Unternehmens. Es sei ein unternehmerisches Ziel, die Produkte für mehr Umwelt- und Klimaschutz weiterzuentwickeln und die bei Mall produzierten Betonkörper mit einer qualifizierten Technik auszustatten, um zukünftig eine höhere Wertschöpfung und weniger Belastungen für Natur und Landschaft zu erreichen. Grimm betonte, diese Zielsetzung passe gut zur Unternehmensphilosophie.

Neues Marktsegment
Nach Einschätzung von Mall verlangt der Markt immer häufiger nach Systemen zur Nutzung von regenerativen Energien. Das Unternehmen besetze dieses Thema konsequent und richte seine Produkte nach den Grundsätzen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) aus. Die neuen Produkte von Mall sollen einen wichtigen Beitrag zur Schonung fossiler Ressourcen leisten. „Obendrein rechnet sich der Umweltschutz für die Anwender“, so der Vertriebs- und Marketingleiter Markus Böll, „preisliche Unsicherheiten bei Öl und Gas sowie Fördermittel von Bund, Ländern und Gemeinden ermöglichen kurze Amortisationszeiten.“ Markus Böll ist gemeinsam mit dem Diplom-Ingenieur Martin Lienhard für den neuen Kompetenzbereich zuständig. Die so genannten Ökotechnologien haben sich längst zum Motor in der Wirtschaftskrise entwickelt und schon insgesamt Jobs für 1,8 Millionen Beschäftigte geschaffen. Sie erwirtschafteten 2007 acht Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Bis 2020 sollen es schon 14 Prozent sein.

Sechs Produktionsstandorte
Die Mall GmbH unterhält Produktionsstandorte in Donaueschingen, Haslach im Kinzigtal, Ettlingen bei Karlsruhe, Nottuln bei Münster und in Coswig/Anhalt sowie unweit von Budapest in Ungarn. Sie beschäftigt rund 430 Mitarbeiter, davon 370 in Deutschland. Vertriebsniederlassungen bestehen bereits in der Schweiz, in Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Dänemark, Polen, Schweden sowie in den Beneluxstaaten. Der Jahresumsatz lag 2008 nach Angaben des Unternehmens bei 55 Millionen Euro.

25.06.2009 | Quelle: Mall GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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