USA: Repräsentantenhaus verabschiedet bundesweite Quote für erneuerbare Energien

Am 28.06. hat das US House of Representatives mit knapper Mehrheit einem Gesetzentwurf zum American Clean Energy Leadership Act (ACELA) zugestimmt, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien, der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Teil dieses Entwurfs ist die erste bundesweit verbindliche Quote (Renewable Electricity Standard – RES). Energieversorgungsunternehmen (EVU) mit einem Umsatz von mehr als 4 Millionen […]

Am 28.06. hat das US House of Representatives mit knapper Mehrheit einem Gesetzentwurf zum American Clean Energy Leadership Act (ACELA) zugestimmt, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien, der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Teil dieses Entwurfs ist die erste bundesweit verbindliche Quote (Renewable Electricity Standard – RES). Energieversorgungsunternehmen (EVU) mit einem Umsatz von mehr als 4 Millionen MWh/a müssen demnach bis 2012 6% und bis 2020 20% ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen.

Stromerzeugung neu geplanter Atomkraftwerke wird nicht in die Basiskalkulation einbezogen
Das „US Senate Energy and Natural Resources Committee“, ein Senatsausschuss, hatte am 17.06.2009 dem Entwurf noch in anderer Form zugestimmt. Im Parlament sei der Gesetzesentwurf jedoch weiter relativiert worden, berichtet die Exportinitiative. Einerseits können nun die EVU 40 % der geforderten Quote durch Energieeffizienzmaßnahmen bewerkstelligen. Außerdem wird die Stromerzeugung neu geplanter Atomkraftwerke nicht in die Basiskalkulation mit einbezogen, was die Quote stark relativieren kann. Der RES wird seit langem von den EE-Branchenverbänden gefordert, weil dieser Planungshorizonte eröffnet. Für manche Technologien erwarten Experten einen regelrechten Boom, beispielsweise für Stromerzeugung aus Abfällen der Forstwirtschaft und holzverarbeitenden Industrie. Der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erfolgte bisher auch durch bundesstaatliche Grünstromquoten (Renewable Portfolio Standards).
Weitere Informationen: energycommerce.house.gov.

500 Mio. USD für Entwicklung des grünen Arbeitsmarkts
US-Arbeitsministerin Hilda L. Solis hat einen Wettbewerb um Zuschüsse (grant competition) im Umfang von 500 Mio. USD für die Qualifizierung von Fachkräften in den Arbeitsfeldern Energieeffizienz und erneuerbare Energien angekündigt. Der Wettbewerb wird sich in fünf Programmteile untergliedern: Vier sollen mit Ausbildungs- und Vermittlungsmaßnahmen auf Bundes-, Bundesstaaten- und Lokalebenen potentielle Fachkräfte in den grünen Arbeitsmarkt integrieren. Der fünfte Programmteil widmet sich der Datenerhebung und dem Informationsmanagement zwischen den beteiligten Institutionen.
Weitere Informationen: www.dol.gov/.

06.07.2009 | Quelle: Exportinitiative Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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