Photovoltaik: Größte Solarmodul-Fabrik der Schweiz eröffnet

Die Schweizer Unternehmen Pramac (Riazzino; CH) und Oerlikon Solar (Trübbach; CH) kündigten am 23. Juli 2009 den Start der größten Photovoltaik-Produktionsstätte der Schweiz an. Die führende „Micromorph“-End-to-End-Fertigungslösung von Oerlikon Solar ermöglichte Pramac den Produktionsbeginn nur sieben Monate nach Fertigstellung des Werkes, heißt es in der Pressemitteilung. Die Anlage nahe Locarno, in der Schweiz, soll jährlich […]

Die Schweizer Unternehmen Pramac (Riazzino; CH) und Oerlikon Solar (Trübbach; CH) kündigten am 23. Juli 2009 den Start der größten Photovoltaik-Produktionsstätte der Schweiz an. Die führende „Micromorph“-End-to-End-Fertigungslösung von Oerlikon Solar ermöglichte Pramac den Produktionsbeginn nur sieben Monate nach Fertigstellung des Werkes, heißt es in der Pressemitteilung. Die Anlage nahe Locarno, in der Schweiz, soll jährlich 30 MWp (Megawatt peak) an Dünnschicht-Solarmodulen produzieren und 150 Hightech-Arbeitsplätze in der Region schaffen. „Wir freuen uns, dass wir so bald nach Fertigstellung unserer Fabrik mit der Produktion beginnen können, da wir so der schnell wachsenden Nachfrage im Solarmarkt gerecht werden können und unsere Investition so schneller Ertrag abwirft“, so Paolo Campinotti, Vorstand der Pramac-Gruppe.
„Pramac profitiert von Oerlikon Solars anerkannter Technologie, der „ramp-up“ Erfahrung und dem guten Ruf als zuverlässiger Partner in der Solarwelt.“

Im kapitalintensiven Geschäft der Solarmodulherstellung sei es wichtig, die Zeit zwischen Baubeginn und der Aufnahme der kommerziellen Produktion und den Erträgen möglichst gering zu halten, betonen die Unternehmen. Die Implementierung einer End-to-End-Lösung könne die Dauer von Bauphase, Vorlaufzeit und Modulzertifizierung verkürzen. „Wir freuen uns darauf, Pramac beim weiteren Ausbau seiner Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen zu unterstützen“, so Jeannine Sargent, CEO von Oerlikon Solar. Bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern engagieren wir uns dafür, Sonnenenergie wirtschaftlich und wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen Formen der Energieherstellung zu machen. Besonders erfreut sind wir darüber, am Start der ersten Produktionslinie von Dünnschicht-Silizium-Modulen in der Schweiz beteiligt zu sein, die auf unserer ‚Micromorph‘-Technologie basiert, die hier in der Schweiz, in Neuchâtel, erfunden worden ist.“

Eine Viertelmillion Module pro Jahr
In dieser Phase werden in der Pramac-Fabrik rund 250.000 Solarmodule pro Jahr hergestellt werden. Die von Pramac in einem Jahr erzeugte Menge an Solarmodulen kommt der bis heute in der gesamten Schweiz verbauten Solarfläche gleich, heißt es in der Pressemitteilung. Mit Oerlikon Solars Technologie zur Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaik können Solarmodule nach Angaben des Herstellers um 30 % günstiger gefertigt werden als mit der konventionellen Siliziumwafer-Technologie. Auf Grundlage des prognostizierten Marktwachstums plant Pramac für die nächsten Jahre eine Ausweitung der Produktionskapazität. Das Werk soll rund 150 Menschen beschäftigen und ist Pramacs erster Produktionsstandort im Solar-Bereich.

600 Megawatt Dünnschicht-Solarproduktion
Zehn Unternehmen weltweit haben seit 2006 beim Bau von Dünnschicht-Produktionsanlagen auf Oerlikon Solar gesetzt, berichtet das Technologie-Unternehmen. Die Kunden von Oerlikon Solar machten derzeit mehr als 600 Megawatt der derzeitigen Dünnschicht-Solarproduktion weltweit aus. Mehrere von ihnen hätten langfristige Lieferverträge für den Vertrieb der mit den Anlagen von Oerlikon Solar hergestellten Module geschlossen, was eine starke Marktnachfrage nach Dünnschicht-Silizium-Solarmodulen zeige.

24.07.2009 | Quelle: Oerlikon Solar Ltd., Trübbach | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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