Gabriel: „Dienstleister der Umwelttechnik-Branche sind Motor für Innovationen“

Umwelt-Dienstleistungen werden immer wichtiger, betont das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. Zur Veröffentlichung erster Ergebnisse einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Dienstleister in der Umwelttechnik-Branche sind Motor für Innovationen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften, zur Energie- und Ressourceneffizienz und damit zur Wettbewerbsfähigkeit der Branche.“ Das gesamte Marktvolumen der […]

Umwelt-Dienstleistungen werden immer wichtiger, betont das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. Zur Veröffentlichung erster Ergebnisse einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Dienstleister in der Umwelttechnik-Branche sind Motor für Innovationen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften, zur Energie- und Ressourceneffizienz und damit zur Wettbewerbsfähigkeit der Branche.“ Das gesamte Marktvolumen der Dienstleistungen in der Umwelttechnik lag laut BMU im Jahr 2008 bei 123 Milliarden Euro. Es dürfte durchschnittlich um 7,7 Prozent pro Jahr weiter wachsen. „Die große Herausforderung für den deutschen Dienstleistungssektor ist die starke Konkurrenz auf den internationalen Märkten“, so Gabriel.
Während Deutschland bei Exporten von Umwelttechnologien weltweit führend sei, treffe das für die Dienstleistungen noch nicht zu. „Unser Ziel muss es sein, das vorhandene Potenzial der deutschen Umwelt-Dienstleister voll auszuschöpfen. Das Umweltministerium unterstützt diese Unternehmen mit seinen Exportiniativen dabei, stärker zu werden und in vielen Fällen auch professioneller aufzutreten“, so Gabriel.

Marktvolumen der Umwelt-Dienstleistungen soll auf 300 Milliarden Euro im Jahr 2020 steigen
Das Gesamtmarktvolumen der Umwelt-Dienstleistungen wird nach der Studie auf 300 Milliarden Euro im Jahr 2020 zulegen. Derzeit sind hier etwa 860.000 Menschen beschäftigt. Dies entspricht 74 Prozent aller in der Umwelttechnik-Branche beschäftigten Personen. Im Jahr 2020 wird der Dienstleistungssektor über 1,68 Millionen Beschäftigte zählen. Ein wichtiger Bereich ist die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Ihre Potenziale für die Einsparung von Energie und Ressourcen sind laut BMU immens. Das gelte für sowohl für einen niedrigeren Stromverbrauchs der IKT selbst als auch für die effizientere Steuerung von Prozessen und Anlagen. Um hier mehr zu erreichen, hat das Bundesumweltministerium „Green IT“ zu einem programmatischen Schwerpunkt gemacht und unter anderem das Förderprogramm „IT goes green“ aufgelegt. Ziel ist, bislang nur in kleinem Maßstab eingesetzte effiziente Verfahren weiter zu verbreiten. Im Fokus stehen dabei energie- und materialeffiziente Rechenzentrums-Infrastrukturen, innovative Lösungen bei Hard- und Software sowie der Einsatz von Thin Clients, bei denen sämtliche Anwendungen von einem Server ausgeführt werden. Dadurch sind an den Arbeitsplätzen keine voll ausgestatteten PC und keine Programminstallationen erforderlich, was Strom und Kosten spart.

Studie bietet Überblick der Dienstleistungen in der Umwelttechnik-Branche
Die Studie „Dienstleistungen in der Umwelttechnik-Branche“ wird durch Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellt. Sie stellt in einem ersten Überblick die Dienstleistungen in der Umwelttechnik-Branche strukturiert dar und arbeitet ihre Besonderheiten heraus. In einem Hintergrundpapier sind die wichtigsten Aussagen zusammengefasst, es ist verfügbar unter http://www.bmu.de. Die vollständige Studie wird in Kürze veröffentlicht. Sie wird sowohl als Druckversion als auch über die Homepage des BMU zur Verfügung gestellt.

26.07.2009 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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