US-Automobilzulieferer liefert Spiegel-Elemente und Montagesysteme für Dish-Stirling-Anlagen vom Typ „SunCatcher“

Stirling Energy Systems (SES; Scottsdale, Arizona) und Tower Automotive LLC (Livonia, Michigan) berichteten am 1.09.2009, die Unternehmen hätten einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von Spiegeln und Halterungen für die solarthermischen Parabolspiegel-Anlagen von SES geschlossen. Die für den nordamerikanischen Markt bestimmten Solarthermie-Systeme (concentrating solar power, CSP) von SES sollen mit Komponenten von Tower Automotive ausgerüstet […]

Stirling Energy Systems (SES; Scottsdale, Arizona) und Tower Automotive LLC (Livonia, Michigan) berichteten am 1.09.2009, die Unternehmen hätten einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von Spiegeln und Halterungen für die solarthermischen Parabolspiegel-Anlagen von SES geschlossen. Die für den nordamerikanischen Markt bestimmten Solarthermie-Systeme (concentrating solar power, CSP) von SES sollen mit Komponenten von Tower Automotive ausgerüstet werden. Tower Automotive sei einer der größten unabhängigen Lieferanten von Karosserieteilen und Metallsystemen, soll zur Erfüllung des Vertrags sein Fachwissen bei Design und Produktion strukturierter Metall-Pressteile anwenden.
„Mit der Nutzung der Fähigkeiten und Erfahrung von Tower Automotive entwickeln wir eine qualitativ hochwertige und kostengünstige Lieferkette für Komponenten, die uns dabei helfen wird, SunCatcher-Systeme schnell und skalierbar zu produzieren“, sagte Jeff Collins, als Vizepräsident für die globale Lieferkette bei SES zuständig. „Die Automobilzulieferer sind erfahren und haben sich in der Volumenproduktion von Komponenten bewährt. Wir profitieren von diesen Kenntnissen und können auf diese Weise die Produktionskosten drastisch senken“.

Know-how aus der Automobilproduktion für solarthermische Kraftwerke
Tower Automotive soll seine Expertise, Kapital und Fertigungskapazitäten in die Produktion der SunCatcher-Spiegelelemente einbringen. SES berichtet, dass jeder SunCatcher 40 solcher Spiegel umfasst. Die Halterung der Spiegel sei vergleichbar mit der Motorhaube eines Autos, die unter dem Blech metallische Verstrebungen zur Verstärkung aufweist. Laut Pressemitteilung werden die Halterungen und die Metallsubstrate gestanzt, zusammengefügt und mit den Spiegeln versehen. Wenn die insgesamt 40 Spiegelsegmente in einem parabelförmigen SunCatcher montiert sind, reflektieren sie die Sonnenwärme auf die Energieumwandlungs-Einheit (power conversion unit, PCU), die sich an einem Metallgestänge im Brennpunkt befindet. Ein Stirlingmotor in der PCU wandelt dann die Sonnenwärme mit Hilfe eines Generators mit 25 Kilowatt Leistung in Strom um.

60.000 CSP-Module mit mehr als 1.500 MW geplant
Laut Pressemitteilung wird das erste kommerzielle Solarkraftwerk mit der SunCatcher-Technologie in Peoria (Arizona) gebaut. Es soll von Tessera Solar (Houston, Texas), einem Schwesterunternehmen von SES, betrieben werden. Die Solaranlage mit 60 SunCatcher-Modulen soll eine Nennleistung von insgesamt 1,5 Megawatt (MW) haben, der Solarstrom soll in das lokale Stromnetz eingespeist werden. Tessera Solar entwickle Solarprojekte im Kraftwerksmaßstab exklusiv mit den SunCatcher-Systemen und soll bereits Verträge über Vorhaben mit einer Nennleistung von 1.500 MW unterzeichnet haben, in denen mehr als 60.000 SunCatcher-Module in Kalifornien, Texas und Arizona zum Einsatz kommen sollen.

11.09.2009 | Quelle: Stirling Energy Systems | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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