Solarthermie: Arcon Solvarme weist auf große Potenziale in Kommunen hin

Arcon Solvarme, Spezialist für solarthermische Großanlagen aus dem dänischen Skørping, macht in einer Pressemitteilung auf Möglichkeiten aufmerksam, die eine Nahwärmeversorgung mit Solarthermie für Städten und Gemeinden bietet. Arcon Solvarme baut nach eigenen Angaben seit mehr als 20 Jahren Solarthermie-Kollektorfelder der Megawattklasse. Interessant seien diese Anlagen speziell für kommunale Vorhaben, da Bundes- und Landesregierungen die Energieeffizienz […]

Arcon Solvarme, Spezialist für solarthermische Großanlagen aus dem dänischen Skørping, macht in einer Pressemitteilung auf Möglichkeiten aufmerksam, die eine Nahwärmeversorgung mit Solarthermie für Städten und Gemeinden bietet. Arcon Solvarme baut nach eigenen Angaben seit mehr als 20 Jahren Solarthermie-Kollektorfelder der Megawattklasse. Interessant seien diese Anlagen speziell für kommunale Vorhaben, da Bundes- und Landesregierungen die Energieeffizienz und die Versorgung mit Nahwärme fördern wollen. Hier liege bei Kommunen eine besondere Verantwortung, da sie mit ihrer Planungshoheit Grundlagen für die Energieversorgung neuer Siedlungsgebiete oder ganzer Stadtteile schaffen könnten, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Christa Thoben, habe vor zwei Jahren bereits in Aussicht gestellt, dass Gemeinden und Städte die Möglichkeit bekommen sollen, einen Anschluss- und Benutzungszwang für Einrichtungen zur Versorgung mit Nahwärme und ähnliche dem Klima- und Ressourcenschutz dienende Einrichtungen vorzuschreiben. In der Gemeindeordnung könnte dies Eingang finden.

Aufbau und Wartung der Anlagen mit minimalem Aufwand
Arcon Solvarme bietet Planung, Entwicklung und Konstruktion der Anlagen aus einer Hand an. Die Installation werde mit Fachkräften vor Ort geplant. Die Spezialanfertigungen aus Skørping seien nahezu wartungsfrei. Aufbau, Rohrverlegungen, Verbindungen – der Aufwand sei auf ein Minimum reduziert. Der stabile Rahmen der Kollektoren sei zudem selbsttragend, so Arcon. Das Besondere an den Arcon-Kollektoren sei ein Polytetrafluorethylenfolie, die zwischen Absorber und Anti-Reflex-Glas eingesetzt wird. Sie minimiere die Wärmeverluste an der Vorderseite. Arcon arbeite seit mehr als 20 Jahren erfolgreich mit diesem Verfahren. Der Absorber des aktuellen HT-SA-Modells sei mit einem Nickeloxid-Film beschichtet. Das Spezialglas mit dem Anti-Reflex-Effekt maximiere die eindringenden Sonnenstrahlen und steigere die Leistung – unabhängige Forschungsinstitute hätten ein Plus von bis zu zwölf Prozent ausgerechnet. Zusammen mit der 75 mm-Rückwandisolierung mache es den Kollektor zu einem der leistungsfähigsten Europas, betont Arcon in der Pressemitteilung.

Zahlreiche Referenzprojekte in der Warmwasserversorgung
Arcon weist auf seine große Erfahrung in der Warmwasserversorgung mit Solarthermie hin. Vorzeigeprojekt in der Megawattklasse sei das dänische Marstal-Fernheizwerk. 1996 und 2002 habe Arcon insgesamt 18.300 Quadratmeter Kollektorfläche installiert, die es zusammen auf 12,8 Megawatt (MW) Nennleistung bringen. Die gewonnene Sonnenenergie wird in das Nahwärmenetz der Stadt eingespeist. Damit würden rund 30 Prozent des gesamten Wärmebedarfs der 1.250 Haushalte mit ihren rund 3.000 Bewohnern über das ganze Jahr gedeckt. In Aerøskøbing sei eine 4.900 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage mit 1.400 Kubikmeter großem Speichertank entstanden, heißt es in der Pressemitteilung. Die gewonnene Energie, 2,1 Megawattstunden, decke 16 Prozent des Wärmebedarfs für 550 Haushalte mit etwa 1.300 Bewohnern. Im Sommer seien es bis zu 90 Prozent. Zahlreiche weitere Blockheizwerke, die Versorgung von Feriencentern, Volkshochschulen, Seniorenheimen und den Komplexen von Wohnungsbaugesellschaften gehören zu den Referenzprojekten, so Arcon.

Aktivität in Deutschland
Doch nicht nur im eigenen Land sei Arcon aktiv gewesen, berichtet das Unternehmen. Im deutschen Neckarsulm seien mehrere Kollektorenfelder mit Arcon-Produkten errichtet worden, die nach Angabe des Unternehmens bis zu 50 Prozent des Wärmebedarfs eines Stadtteils mit etwa 3.000 Bewohnern decken. In Friedrichshafen sei in den vergangenen Jahren der Sonnenenergie-Stadtteil Wiggenhausen gewachsen. Gut 2.000 der insgesamt 2.800 Quadratmeter Kollektorfläche stammten aus dem Produktionsbetrieb in Skørping. Die Kollektoren sind auf den Dächern eines Wohnkomplexes in der Stadt am Bodensee installiert.

21.09.2009 | Quelle: Arcon Solvarme | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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