Europäische Investitionsbank gewährt 80 Mio. €-Kredit für solarthermisches Kraftwerk „Gemasolar“ in Spanien

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gab am 16.11.2009 bekannt, dass sie einen Kredit in Höhe von 80 Millionen Euro für das Solarthermie-Projekt „Gemasolar“ von Torresol Energy Investment SA vergibt. Die Bank werde den Bau und die Inbetriebnahme des solarthermischen Kraftwerks in Fuentes de Andalucía in der spanischen Provinz Sevilla finanzieren, heißt es in der Pressemitteilung. Mit […]

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gab am 16.11.2009 bekannt, dass sie einen Kredit in Höhe von 80 Millionen Euro für das Solarthermie-Projekt „Gemasolar“ von Torresol Energy Investment SA vergibt. Die Bank werde den Bau und die Inbetriebnahme des solarthermischen Kraftwerks in Fuentes de Andalucía in der spanischen Provinz Sevilla finanzieren, heißt es in der Pressemitteilung. Mit einer geplanten Nennleistung von 17 Megawatt (MW) sei das Solarturm-Kraftwerk bahnbrechend für die kommerzielle Anwendung der CSP-Technologie (Concentrating Solar Power).
6.600 Stunden Stromproduktion pro Jahr
Laut Pressemitteilung wird Gemasolar die einzige Solarturm-Anlage im Kraftwerksmaßstab sein, in der mit einem zentralen Receiver-Turm und einem Feld von Heliostaten auch ein innovatives Hitzespeichersystem mit geschmolzenem Salz zum Einsatz kommt. Dieser Wärmespeicher soll es ermöglichen, bis zu 15 Stunden nach der letzten Sonneneinstrahlung Strom zu produzieren. Zudem könne das Kraftwerk jährlich bis zu 6.600 Stunden lang Energie erzeugen, was laut EIB im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen um bis zu 2,5 – 3 Mal mehr ist. Der Vizepräsident der EIB, Carlos da Silva Costa, und der Vorsitzende von Torresol Energy, Enrique Sendagorta, unterzeichneten den Finanzierungsvertrag in Madrid.

Strom für 25.000 Haushalte; 1.000 neue Arbeitsplätze
„Wir freuen uns über die Unterstützung seitens der EIB für das Gemasolar-Projekt, das eine wirklich innovative Solaranlage mit dieser Technologie im Kraftwerksmaßstab sein wird“, sagte Sendagorta. „Wir sind davon überzeugt, dass die Technologie mit einem zentralen Receiver-Turm in Verbindung mit dem Salz-Wärmespeicher in Zukunft ein großes Entwicklungspotenzial aufweist“. Das Gemasolar-Kraftwerk soll genügend sauberen Strom für rund 25.000 Haushalte liefern und jährlich mehr als 30.000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Während des Baus werde mit der Schaffung von etwa 1.000 Arbeitsplätzen gerechnet, heißt es in der Pressemitteilung.

20.11.2009 | Quelle: EIB | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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