Oerlikon Systems und Meyer Burger schließen strategische Kooperation für SOLARIS-Beschichtungsanlagen zur Herstellung kristalliner Solarzellen

Die Unternehmen Oerlikon Systems und Meyer Burger haben ein strategisches Vertriebs- und Kooperationsabkommen für die SOLARIS-Photovoltaik-Beschichtungsanlage von Oerlikon unterzeichnet. Gemäß Vereinbarung wird das Verkaufs- und Vertriebsnetzwerk von Meyer Burger die SOLARIS-Anlagen für Anwendungen zur Produktion kristalliner Silizium-Solarzellen in den meisten Regionen vertreten. Hierzu gehören unter anderem China, Taiwan, Europa, Naher Osten, Indien und Amerika. Außerdem […]

Die Unternehmen Oerlikon Systems und Meyer Burger haben ein strategisches Vertriebs- und Kooperationsabkommen für die SOLARIS-Photovoltaik-Beschichtungsanlage von Oerlikon unterzeichnet. Gemäß Vereinbarung wird das Verkaufs- und Vertriebsnetzwerk von Meyer Burger die SOLARIS-Anlagen für Anwendungen zur Produktion kristalliner Silizium-Solarzellen in den meisten Regionen vertreten. Hierzu gehören unter anderem China, Taiwan, Europa, Naher Osten, Indien und Amerika. Außerdem wollen die beiden High-Tech-Unternehmen gemeinsam an der Weiterentwicklung von anti-reflektiven Schichten und innovativen Prozessschritten für die Fertigung von kristallinen Solarzellen arbeiten.
„Die Stärke, der Schwerpunkt und die Erfahrung von Meyer Burger im Photovoltaik-Markt für kristallines Silizium werden uns dabei unterstützen, schneller und effizienter bei den Herstellern von Solarzellen Fuß zu fassen. Außerdem sehen wir ein erhebliches Synergiepotenzial, wenn wir Meyer Burgers Expertise in Automation, bei Messanlagen für Wafer und Zellen sowie beim Oberflächendesign von Wafern nutzen“, erklärt Andreas Dill, Head of Oerlikon Systems. „Wir sind sehr glücklich, mit Oerlikon Systems einen echten Marktführer in der Dünnschicht-Technologie als Partner zu erhalten. Dieses Abkommen entspricht unserer Wachstumsstrategie, mit der wir erfolgreich unser Angebot von Schlüsseltechnologien in der Photovoltaik erweitern. Dabei bieten wir unseren Kunden Vorteile, indem wir die Gesamt- und Betriebskosten weiter senken und gleichzeitig die Zelleffizienz und den Anlagendurchsatz steigern“, ergänzt Peter Pauli, Vorstand von Meyer Burger.

Bei SOLARIS handelt es sich um eine Hochleistungs-Sputteranlage für einzelne Wafer, mit ähnlichem Design wie andere leistungsstarke Produktionssysteme von Oerlikon für optische Speichermedien und Halbleiter. Das System biete große Flexibilität für verfügbare Konfigurationen und eigne sich zum Beispiel für anti-reflektive Schichten auf der Solarzellenfrontseite sowie auch für die Passivierung und Metallisierung kristalliner Solarzellen auf der Rückseite, erläutert Oerlikon Systems. Es liefere hervorragende Ergebnisse in Sachen Produktivität, Prozessqualität und -stabilität, sowie hinsichtlich eines niedrigen Energieverbrauchs und Raumbedarf.
Die SOLARIS Anlage arbeitet mit fortschrittlicher Nanotechnologie. In der Produktion von Solarzellen trägt die SOLARIS sehr dünne Schichten Siliziumnitrid auf die Vorderseite der Zellen auf. Die Flexibilität des Systems ermöglicht es gleichzeitig, die Rückseite mit mehreren Materialien zu beschichten. Jeder Wafer wird einzeln verarbeitet. Sechs Beschichtungskammern, ein spezieller Transportmechanismus und eine Bandbreite möglicher Beschichtungsmaterialien machen die SOLARIS äußerst flexibel und führen zu unvergleichlicher Produktivität. Laut Hersteller werden Standard-Waferformate von 125 mm2 bis zu 156 mm2 behandelt, mit einem durchschnittlichen Durchsatz von bis zu 1.200 Wafern in der Stunde. Das Wechseln von Substratformaten, Beschichtungsmaterialien oder Prozessen erfolge in kürzester Zeit. Eine neue Anlage könne in weniger als einer Woche beim Kunden funktionsfertig aufgestellt sein.

Oerlikon Systems-Geschäftsführer Andreas Dill: „Bahnbrechendes Konzept für die Herstellung von Solarzellen“
„Bei SOLARIS verwenden wir zum ersten Mal fortschrittliche Nanotechnologie zur Herstellung kristalliner Solarzellen und schaffen damit spürbare Vorteile in der Fertigung“, erläutert Andreas Dill, Geschäftsführer von Oerlikon Systems. „Erstens braucht SOLARIS mit einer Grundfläche von 2,0 x 3,3 Metern 80 % weniger Aufstellfläche als vergleichbare Lösungen. Zweitens benötigt das vollautomatische Konzept minimale Wartung. Drittens läuft SOLARIS mit erheblich weniger Energie (50 Prozent). Und schließlich führt der geringere Bedarf an Wartung zu einer bedeutend höheren Maschinenverfügbarkeit. Die Vorteile von SOLARIS liegen auf der Hand. Es ist ein bahnbrechendes Konzept für die Herstellung von Solarzellen – die erste von vielen anderen ‚clean technologies‘, die diese neue Anlage ermöglicht“, fügt Dill hinzu.

03.12.2009 | Quelle: Oerlikon Balzers Ltd. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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