VDI begrüßt die Anpassung der EEG-Vergütung für Photovoltaik-Strom

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) begrüßt die von der Regierungskoalition angeschobene Novellierung des EEG hin zu einer stärkeren Senkung der Vergütungssätze für Solarstrom, damit sich auch weiterhin die EEG-Einspeisetarife an den Stromgestehungskosten orientieren. „Der Gesetzentwurf bietet hierfür die richtigen Ansätze“, so Prof. Hermann-Josef Wagner, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. Die photovoltaische Stromerzeugung habe sich […]

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) begrüßt die von der Regierungskoalition angeschobene Novellierung des EEG hin zu einer stärkeren Senkung der Vergütungssätze für Solarstrom, damit sich auch weiterhin die EEG-Einspeisetarife an den Stromgestehungskosten orientieren. „Der Gesetzentwurf bietet hierfür die richtigen Ansätze“, so Prof. Hermann-Josef Wagner, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. Die photovoltaische Stromerzeugung habe sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, betont der VDI. Ende 2009 seien in Deutschland 8,3 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung mit einer potenziellen Solarstrom-Erzeugung von 7,1 Terawattstunden (TWh) installiert gewesen, und weltweit seien bereits 2008 mehr als 14 GW installiert gewesen, die zusammen mehr als 12 TWh produzierten.

Weiteres Wachstum Photovoltaik mit entsprechender Kostendegression muss sichergestellt werden
Die mit dieser Entwicklung einhergehende Nachfrage nach Photovoltaik-Komponenten habe – zusammen mit einer Reihe weiterer Effekte – zu einem deutlichen Rückgang der Preise geführt. Dies gelte auch und insbesondere für Deutschland als einen der global größten Märkte für PV-Komponenten. Der Preisrückgang sei deutlich stärker ausgefallen, als dies noch vor wenigen Jahren vorhersehbar war und übersteige deshalb die im EEG ohnehin schon vorgesehene Degression der Vergütung von zehn Prozent pro Jahr. Wichtig aus Sicht des VDI für die Entwicklung der Photovoltaik sei dabei, dass auch nach dieser EEG-Novellierung ein weiteres Wachstum der photovoltaischen Stromerzeugung mit entsprechender Kostendegression möglich ist. Nur wenn dies sichergestellt sei, seien die bisher aufgewendeten öffentlichen Mittel sinnvoll investiert, und es bestehe die Hoffnung, dass die Solarstrom-Erzeugung in den kommenden Jahren deutlich näher an die Wirtschaftlichkeit herangeführt werden kann. Parallel dazu müsse die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie durch technische Innovationsleistung sichergestellt werden, mit dem Ziel einer weltweiten Technologieführerschaft. „Um dies zu unterstützen, müssen die entsprechenden F&E-Anstrengungen von Industrie und öffentlicher Hand deutlich verstärkt werden“, so Prof. Wagner.

21.04.2010 | Quelle: VDI | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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