Trafolose dreiphasige Photovoltaik-Wechselrichter von KACO erhalten digitale Steuerung

Der Neckarsulmer Wechselrichterhersteller KACO new energy rüstet seine trafolosen Solar-Wechselrichter im zweistelligen Leistungsbereich mit einer digitalen Steuerung auf. Die drei Geräte mit einer AC-Leistung von 25, 29,9 und 33,3 Kilovoltampere erfüllen dann die Vorgaben der aktuellen Mittelspannungsrichtlinie, berichtet KACO in einer Pressemitteilung. Sie können Blindleistung einspeisen, um so die Netzstabilität zu unterstützen. Die überarbeiteten und […]

Der Neckarsulmer Wechselrichterhersteller KACO new energy rüstet seine trafolosen Solar-Wechselrichter im zweistelligen Leistungsbereich mit einer digitalen Steuerung auf. Die drei Geräte mit einer AC-Leistung von 25, 29,9 und 33,3 Kilovoltampere erfüllen dann die Vorgaben der aktuellen Mittelspannungsrichtlinie, berichtet KACO in einer Pressemitteilung. Sie können Blindleistung einspeisen, um so die Netzstabilität zu unterstützen. Die überarbeiteten und für Photovoltaik-Großanlagen konzipierten Geräte sind unter der Serienbezeichnung Powador 000xi-cos erhältlich. Wenn nicht in die Mittelspannungsebene eingespeist wird, können wie bislang die Geräte der Powador 000xi-Serie eingesetzt werden.
Das Kürzel „cos“ steht für die Fähigkeit, die Phasenlage von Strom und Spannung bei der Einspeisung um den Winkelbetrag „cosinus phi“ gegeneinander zu verschieben – genau dies bedeutet Blindleistungsfähigkeit, erläutert KACO. Sobald cos phi von 1 abweicht, Strom und Spannung also nicht mehr in Phase sind, wird die Leistung laut Konvention nicht in Watt (W), sondern in Volt mal Ampere (VA) angegeben.

MPP-Tracker sorgt für Anpassungswirkungsgrade von bis zu 99 Prozent
Die Wechselrichter der Powador 000xi-cos-Serie basieren laut Hersteller auf der für KACO typischen Topologie ohne Hochsetzsteller. Jeder der drei DC-Eingänge ist mit einem unabhängigen MPP-Tracker verbunden, der für Anpassungswirkungsgrade von bis zu 99 Prozent sorge. Pro Phase speist ein Leistungsteil den Solarstrom ins Netz ein. Der Vorteil dreier Leistungsteile: Ohne Strangüberwachung wird der Ausfall eines Strangs dadurch erkannt, dass eines der Leistungsteile im Vergleich zu den anderen im Ertrag abfällt.

Drei Varianten: M, L und XL
Die neuen Geräte sind in drei Ausführungen erhältlich (M, L und XL). Bei allen Varianten ist der Generatoranschlusskasten im Wechselrichter integriert. Die Varianten L und XL verfügen zusätzlich über fünf Strangsicherungen pro Phase. Variante XL bietet außerdem einen Überspannungsschutz. Darüber hinaus gibt es die Geräte in einer für Solarparks optimierten Version: Eine auf neun Kilohertz halbierte Taktfrequenz sorgt laut Hersteller für deutlich verringerte Schaltverluste und somit für einen Spitzenwirkungsgrad von 97,4 Prozent. Dadurch entstehe ein leise wahrnehmbares Geräusch, das jedoch im Freien nicht ins Gewicht falle, so KACO.

03.05.2010 | Quelle: KACO new energy GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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