abakus solar AG: Größte Photovoltaik-Anlage Gelsenkirchens geht an das Netz

Die Bauarbeiten an der größten Solarstromanlage Gelsenkirchens sind planmäßig abgeschlossen worden. Rund 4.000 Module und 100 Wechselrichter seien montiert sowie 20 Kilometer Gleichstromkabel verlegt worden, berichtet die abakus solar AG in einer Pressemitteilung. Nun fließt an insgesamt sieben Einspeisepunkten Solarstrom in das Netz. Erst kürzlich hat Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski mit den Geschäftsführern der Emscher Lippe Energie (ELE) und der Gesellschaft für Energie und Wirtschaft (GEW), Kurt Rommel und Ulrich Köllmann, eigenhändig das 3.000. Modul auf den Dächern des ehemaligen Großmarktes in Ückendorf verschraubt. ELE und GEW gründen derzeit eine gemeinsame Gesellschaft zum Betrieb des Photovoltaik-Kraftwerks.

Nur sechs Wochen Kernbauzeit
"Wir freuen uns, ELE und GEW im Ausschreibungsverfahren überzeugt zu haben. Für uns als alteingesessenes Photovoltaik-Systemhaus war es natürlich wichtig, diese größte Anlage in Gelsenkirchen an unserem Stammsitz als Generalunternehmer zu bauen", so Heiner Breuer, Leiter des Geschäftsbereiches PV-Projekte und Vorstandsmitglied der abakus solar AG. Der Strom werde gewonnen durch polykristalline Module des taiwanesischen Herstellers AU Optronics Corp. (AUO), einem strategischen Partner von abakus. "Eine Anlage dieses Ausmaßes in nur sechs Wochen Kernbauzeit fertigzustellen wurde nur möglich durch das von unserem Haus neu entwickelte Flachdach-Aufständerungssystem ‚touch fix 1‘. Recycling-Kunststoff-Träger werden auf Flachdächern ohne Durchdringung aufgelegt und aero­dynamisch verkleidet. Aber auch das Team unseres Subunternehmers Elektroanlagen Muß hat bestens funktioniert", erklärt Heiner Breuer.

Inbetriebnahme rechtzeitig zum Sommer
Die Anlage sollte möglichst früh an das Netz gehen, um noch einen großen Teil der diesjährigen Sommer-Sonnen-Ernte einzufahren, heißt es in der Pressemitteilung von abakus solar. Über die geplante Senkung der Solarstrom-Einspeisevergütung nach dem EEG zum 1. Juli 2010 sei noch nicht abschließend entschieden. "Deshalb war es von Anfang an unser Ziel, vor dem 1. Juli fertig zu werden", erklärt GEW-Geschäftsführer Ulrich Köllmann. "Das ist dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten nun auch gelungen. Damit blicken wir für unsere Betreibergesellschaft optimistisch in die Zukunft."

"SolarSparkassenbrief" für Kunden der ELE und der Sparkasse Gelsenkirchen
Die termingerechte Fertigstellung des Sonnenkraftwerkes sei nicht nur im Sinne der aktuell in Gründung befindlichen neuen Gesellschaft von ELE und GEW gewesen, sondern auch im Sinne der künftigen Anteilseigner, erklärt abakus solar in der Pressemitteilung. Schon in Kürze sollen Kunden der ELE und der Sparkasse Gelsenkirchen die Möglichkeit erhalten, sich mit dem "Gelsenkirchener SolarSparkassenbrief" an der Anlage zu beteiligen und sich auf diesem Wege nicht nur für den Umwelt- und Klimaschutz aktiv zu engagieren, sondern auch von einer attraktiven Festverzinsung des investierten Kapitals zu profitieren.

09.07.2010 | Quelle: abakus solar AG; Bild: ELE Emscher Lippe GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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