Photovoltaik-Dünnschichtmodule von Signet Solar erreichen 7,2 Prozent Wirkungsgrad und 412 Watt Leistung; Umfangreiches Technologieentwicklungsprogramm trotz Insolvenz

Die Signet Solar GmbH (Mochau), Produzent von Photovoltaik-Modulen auf Siliziumbasis, hat als weltweit erstes Unternehmen amorphe Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von 7,2 Prozent und 412 Watt Leistung gefertigt. Damit setze Signet Solar neue Maßstäbe in der Dünnschicht-Technologie und unterstreiche seine Rolle als Technologieführer bei der Herstellung von amorphen Dünnschichtmodulen in Serie, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dem Forschungs- und Entwicklungsteam von Signet Solar sei durch die Optimierung verschiedener Produktionsprozesse die Erhöhung des Modulwirkungsgrades auf 7,2 Prozent gelungen.

Die Forschungsergebnisse seien Teil eines umfangreichen Produkt- und Technologieentwicklungsprogramms, das die kontinuierliche Senkung der Herstellungskosten und die Steigerung des Wirkungsgrads der Photovoltaik-Module auf 10 Prozent bis zum Jahr 2011 zum Ziel hat.

Produkt- und Technologieentwicklung auf unverändert hohem Niveau
"Da die Module mit 7,2 Prozent Wirkungsgrad nicht im Labor, sondern unter standardisierten Produktionsbedingungen gefertigt wurden, können wir die Prozessoptimierungen nach der Prüfung durch ein unabhängiges Zertifizierungsinstitut direkt in die Massenfertigung übernehmen. Das ist gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein wichtiges Signal für Kunden und Investoren hinsichtlich der Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens. Trotz Insolvenz läuft die Produkt- und Technologieentwicklung auf unverändert hohem Niveau weiter", erklärte Dr. Karl-Heinz Stegemann, Technologievorstand der Signet Solar GmbH.
Bereits im Juni hatte Signet Solar beim Amtsgericht Chemnitz wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Der Rechtsanwalt Dr. Christoph Junker führt seitdem als Insolvenzverwalter die Geschäfte und bemüht sich um neue Investoren. Er zeigte sich sehr erfreut über diese technologische Innovation. "Diese Entwicklung offenbart einmal mehr, welche Bedeutung Signet Solar für die Mitarbeiter hat. Sie stehen zu ihrem Unternehmen und engagieren sich auch in schwierigen Zeiten in vorbildlicher Weise.“

Abschluss mit potenziellen Investoren steht kurz bevor

Dr. Christoph Junker zeigte sich zuversichtlich, bis Ende Oktober einen Investor für Signet Solar zu finden. "Wir haben in den vergangenen Wochen sehr intensive Gespräche mit mehreren potenziellen Investoren geführt, und die vorgelegten Konzepte machen einen guten Eindruck. Es sieht so aus, als ob wir uns bis Ende Oktober einigen können. Ziel bleibt nach wie vor, Signet Solar so aufzustellen, dass das Unternehmen langfristig erfolgreich am Markt positioniert ist und die Arbeitsplätze erhalten bleiben", so der Insolvenzverwalter.

14.10.2010 | Quelle: Signet Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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