EU-Kommission legt Zehnjahres-Strategie für umweltfreundliche, sichere und günstige Energie vor

"Die Herausforderung im Energiebereich ist eine der größten Bewährungsproben für uns alle", so EU-Energiekommissar Günther Oettinger in einer Pressemitteilung. Die Kommission dringe unter anderem auf einen echten europäischen Binnenmarkt für Energie. Dafür seien über die nächsten zehn Jahre Infrastruktur-Investitionen von rund einer Billion Euro nötig. Die energiepolitischen Ziele der EU wurden in die vom Europäischen Rat im Juni 2010 verabschiedete Strategie "Europa 2020" für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum aufgenommen. Die EU verfolgt insbesondere ehrgeizige Energie- und Klimaschutzziele für den Zeitraum bis 2020: Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 %, Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 % und Verbesserung…

Bei der Energieeinsparung will die Kommission sich auf die Sektoren mit dem größten Sparpotenzial konzentrieren: Verkehr und Gebäude. Unter anderem sollen Hauseigentümer bei der Renovierung noch besser finanziell unterstützt werden. Die öffentliche Hand soll bei der Vergabe von Aufträgen auch die Energieeffizienz berücksichtigen. Die Verbraucher selbst sollen mehr vom Wettbewerb profitieren: So sollen sie zum Beispiel Preise leichter vergleichen und den Anbieter leichter wechseln können.

Führungsrolle Europas bei Energietechnologien und Innovation angestrebt
In Bereichen, die für die Wettbewerbsfähigkeit Europas von zentraler Bedeutung sind, sollen vier größere Projekte auf den Weg gebracht werden, beispielsweise neue Technologien für intelligente Netze und Stromspeicherung, Forschung zu Biokraftstoffen der zweiten Generation und die Partnerschaft "intelligente Städte" zur Förderung der Energieeinsparung Kommunen.

11.11.2010 | Quelle: EU-Kommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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