Größter Solarpark in der italienischen Provinz Marken geht in Betrieb; 5,5 Megawatt-Nennleistung

In Corinaldo weihen die Oldenburger IFE Eriksen AG und die General Building S.P.A. aus Polverigi (AN), gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft die größte Photovoltaik-Anlage in der italienischen Region Marken ein. Der fünftgrößte Solarpark Italiens erzeugt mit einer Leistung von 5,5 Megawatt rund 7,2 Millionen Kilowattstunden Solarstrom jährlich. Das reicht, um den Strombedarf von rund 2.400 italienischen Vier-Personen-Haushalten zu decken, und das ist mehr als die Einwohner der Gemeinde Corinaldo selbst verbrauchen.

Die deutsche IFE Eriksen AG hat über eine zur Unternehmensgruppe Eriksen gehörende Beteiligungsgesellschaft rund 22 Millionen Euro in das Kraftwerk investiert, das in achtmonatiger Bauzeit durch die Firma General Building S.P.A. errichtet wurde. Der Solarpark wurde auf den Namen "Ancona Solare S.R.L." getauft und stelle nur das erste Kapitel einer Erfolg versprechenden Zusammenarbeit zwischen General Building S.P.A. und der IFE Eriksen AG dar, betonen die Unternehmen in einer Pressemitteilung.

24.000 Solarmodule auf 12 Hektar
"Man kann wohl sagen, dass sich in Corinaldo der italienische Unternehmergeist von General Building S.P.A. und die deutsche Präzision von IFE Eriksen AG in perfekter Synergie zusammengefunden haben, um ein technisch und finanziell ehrgeiziges Vorhaben zum Wohle der Umwelt zu verwirklichen", erklärt Jakobus Smit, Vorstandsmitglied der IFE Eriksen AG. Der Solarpark "Ancona Solare S.R.L." bedeckt eine 12 Hektar große Fläche, die sich unmittelbar hinter einem Industriegebiet befindet. Die Auswirkungen auf die Landschaft sind daher äußerst gering. Zudem ist die Anlage zu 100 Prozent rückbaubar, da die Module jederzeit deinstalliert und die Fläche wieder landwirtschaftlichen Zwecken zugeführt werden kann. Bei dem von General Building S.P.A. eigens für "Ancona Solare S.R.L." entwickelten Montagesystem kommen anstelle der sonst üblichen Betonfundamente 1.721 Schraubanker zum Einsatz, wodurch eine Versiegelung des Bodens vermieden wird. 135 Modultische aus verzinktem Stahl sorgen dafür, dass die rund 24.000 Solarmodule in optimaler Weise zur Sonne ausgerichtet werden. Modullieferant ist die aleo solar AG, einer der größten Solarmodulhersteller Europas. Acht Wechselrichter vom Typ "Elettronica Santerno" (TG 750 – TG 730) wandeln den von den Modulen produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um. Der Strom wird in einer Übergabestation zusammengeführt. Seit dem 4. November 2010 speist der Solarpark in das öffentliche Netz des Stromversorgers Enel ein.

03.12.2010 | Quelle: General Building S.P.A. Eriksen-Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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