Robin Welling (TiSUN) ist neuer Präsident des europäischen Solarwärme-Industrieverbandes ESTIF

Die Mitglieder des europäischen Solarwärme-Industrieverbands (European Solar Thermal Industry Federation, ESTIF) haben auf ihrer Generalversammlung in Brüssel am 3. Dezember 2010 einen neuen Präsidenten und einen neuen Vorstand

gewählt. Vertreter aus Industrie, Forschung und dem Verband haben die kurz- und mittelfristigen Aussichten für den Markt diskutiert, der besonders von der Krise am Bau betroffen war. 2010 soll der europäische Solarwärme-Markt zum zweiten Mal in Folge schrumpfen. Die Branche war sich einig, dass einige der Hauptmärkte 2011 Zeichen für eine Erholung 2011 aufwiesen. Nur der spanische Markt scheine im dritten Jahr in Folge weiter zu schrumpfen. Die Märkte Deutschland, Frankreich, Österreich, Griechenland und Italien werden wohl alle stagnieren oder leicht anziehen. Mittelfristig sollte der Markt auch von der Einführung von Aktionsplänen für erneuerbare Energien in den Mitgliedsstaaten profitieren sowie von der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie 2002/91/EG (Energy Performance of Buildings Directive).

Europa soll sich mehr auf die Solarthermie konzentrieren
"In den nächsten Jahren wird ESTIF verstärkt aktiv werden, um Solarthermie und regeneratives Heizen ganz oben auf die politische Energie-Agenda zu bringen", sagte Robin Welling kurz nach seiner Wahl. Er fügte hinzu: "Solarwärme kann erheblich zu den Zielen für 2020 beitragen und eine langfristige Lösung für Energieprobleme – wie Energieknappheit – sein, aber unser Potenzial wurde noch nicht erkannt. Das will ich ändern.
Der frisch gewählte ESTIF-Präsident Welling ist Chef von TiSUN, einem österreichischen Hersteller von Sonnenkollektoren und Solar-Speichern. Seine große Erfahrung in der Industrie und seine weitreichenden internationalen Kontakte werden ihm in seiner neuen Funktion sehr nützlich sein. Für den neuen Vorstand sei ganz wichtig, sich für Gesetze einzusetzen, welche die Kennzeichnung von Heizungs- und Warmwasseranlagen fördern. Sie wollen auch europäische Standards und das Label "Solar Keymark in Europa und darüber hinaus fördern, um unnötige Handelsbarrieren zu beseitigen.
Fünf weitere Personen wurden in den ESTIF-Vorstand gewählt: Alexander Eichwalder von GREENoneTEC, Hersteller thermischer Solarkollektoren und Marktführer; Jose Antonio Perez vom internationalen Heizsystem-Hersteller BDR Thermea; Richard Loyen von der französischen Solarvereinigung ENERPLAN; Arthur de Vries von der niederländischen Solarvereinigung Holland Solar und Harald Drück vom Stuttgarter Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik ITW.
Nigel Cotton vom Europäischen Kupferinstitut, Vorsitzender des ESTIF-Beirats und Mitglied des Vorstands, gratulierte dem scheidenden Präsidenten Olivier Drücke sowie den anderen Mitgliedern des Vorstands herzlich für ihr großartiges Engagement in den vergangenen Jahren.

10.12.2010 | Quelle: ESTIF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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