Photovoltaik-Diskussion in Italien: Verbände verteidigen gemeinsam die Förderung der erneuerbaren Energien

In Erwartung der noch offenen Entscheidung über die Richtlinie 2009/28/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2009 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen schließen sich die italienischen Verbände der Position von Umweltministerin Stefania Prestigiacomo und Staatssekretär Gianni Letta für die Erneuerbare-Energien-Branche an.

"Wir hoffen, dass in dieser Entscheidungsphase öffentliches Nachdenken zu einer Schlichtung des Streits führt, der schon lange zwischen dem zuständigen Ministerium und den Verbänden einerseits und den parlamentarischen Ausschüssen andererseits herrscht, die sich einstimmig für eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes aussprechen", heißt es in einer gemeinsamen Presserklärung mehrerer Verbände, darunter Greenpeace und Assolare.

Positive Auswirkungen für Umwelt und Wirtschaft; Branche braucht angemessene Vergütungssätze für Ökostrom
Die Debatte sei von vielen verdorben worden, die sich nicht bewusst seien, wie sich die Entwicklung der Erneuerbaren auf Makroökonomie und Arbeitsmarkt auswirkt: Die Kosten hätten nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft, so die Verbände. Laut IREX-Studie 2010 könne die Branche bis 2020 Umsätze zwischen 23 und 27 Milliarden Euro erzielen. Außerdem investierten derzeit viele in erneuerbare Energien, während sich Investitionen in andere Technologien in freiem Fall befänden.
"Nur wenn die angemessenen Vergütungssätze garantiert werden, die die Branche braucht, können wir den Weg zur Nachhaltigkeit einschlagen, ohne einer bereits stark angegriffenen Wirtschaft zu schaden", betonen die Verbände.

03.03.2011 | Quelle: ANEV, ASSOSOLARE, FONDAZIONE PER LO SVILUPPO SOSTENIBILE, GREENPEACE, ISES ITALIALE, KYOTO CLUB, LEGAMBIENTE, WWF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen