Kampagne „Erneuerbare statt Atom“: Wir nehmen den Atomausstieg selbst in die Hand; Am 27. März nur Kandidaten wählen, die gegen Atomkraft eintreten

Auf 500 Großflächenplakaten werden vom 15. bis 25 März Hannes Jaenicke, Franz Alt, Prof. Dr. Angelika Zahrnt und Gottfried Härle die Wählerinnen und Wähler in Baden-Württemberg auffordern, den Atomausstieg bei der Landtagswahl am 27. März selbst zu organisieren. Die lange geplante Aktion habe durch die Katastrophe in Japan eine neue Brisanz bekommen, betont die Kampagne "Erneuerbare statt Atom" in einer Pressemitteilung.

"Denn selbst angesichts der dortigen apokalyptischen Entwicklung fällt Mappus und Co. nichts anderes ein als Hinhalten und Abwiegeln. Wenn aber die Regierung versagt, dann muss das Volk das Heft in die Hand nehmen und sie abwählen", heißt es in der Pressemitteilung.

Brauer Gottfried Härle: Es geht nicht um ein Restrisiko – die Atomkraft ist einfach nicht beherrschbar
"Auch für die Energie sollte das Reinheitsgebot gelten", findet Gottfried Härle, dessen Brauerei Härle 2010 mit dem Umweltpreis für Unternehmen Baden-Württemberg und dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis geehrt wurde. "Dafür brauchen wir aber die richtige Regierung. Und deshalb habe ich mich entschieden, die Kampagne ‚Erneuerbare statt Atom‘ öffentlich zu unterstützen. Die Reaktion der Landesregierung auf die Katastrophe in Japan ist einfach erbärmlich. Wir müssen aus der Atomkraft aussteigen. Es geht nicht um ein Restrisiko – die Atomkraft ist einfach nicht beherrschbar."

Hannes Jaenicke: Wer jetzt wählen geht, kann wirklich etwas verändern
"Wut allein reicht nicht. Wer jetzt wählen geht, kann wirklich etwas verändern," ist Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke überzeugt. Denn noch nie war die Chance für einen Regierungswechsel so groß wie dieses Mal. Auch für ihn war es deshalb keine Frage, als Unterstützer der Kampagne öffentlich aufzutreten.
"Wir können ein ökologisches Wirtschaftswunder organisieren. Aber nur mit der richtigen Regierung," ist sich der Journalist Franz Alt sicher. Und weil es höchste Zeit dafür sei, war auch er bereit, mit seinem Konterfei auf Großflächen dafür zu werben.

Prof. Dr. Angelika Zahrnt: "Atomkraft ist die riskanteste Art, Energie zu erzeugen
Vierte im Bunde ist die Ehrenvorsitzende des BUND, Prof. Dr. Angelika Zahrnt. Sie ist Mitglied u.a. im Rat für Nachhaltige Entwicklung und betont: "Atomkraft ist die riskanteste Art, Energie zu erzeugen – das wissen wir schon lange. Die Katastrophe in Japan gibt uns leider recht." Mit den erneuerbaren Energien gebe es sichere Alternativen – und es sei höchste Zeit, die Weichen entsprechend zu stellen.

Schriftsteller Fred Breinersdorfer: Der 27. März wird ein Krimi
Daneben wird die Kampagne von zahlreichen weiteren Persönlichkeiten unterstützt. So zum Beispiel von ehemaligen Präsidenten des Umweltbundesamtes Andreas Troge, von Christine und Ernst Ulrich von Weizsäcker oder von dem Schriftsteller und Drehbuchautor Fred Breinersdorfer, der sich sicher ist: "Der 27. März wird ein Krimi." Und die Baden-Württemberger auffordert: "Übernehmen Sie die Hauptrolle. Gehen Sie wählen."

17.03.2011 | Quelle: Kampagne "Erneuerbare statt Atom" | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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