Photovoltaik in Spanien: Energiekommission setzt Einspeisevergütung für 350 Solaranlagen aus und unterstellt Betrug

Am 29. März 2011 meldete die spanische Energiekommission (Comisión Nacional de Energía, CNE), dass sie Eigentümern von 350 Photovoltaik-Anlagen die Solarstrom-Einspeisevergütung vorübergehend nicht bezahle, da die Betreiber ihre Anlagen und die notwendigen Vorkehrungen zur Stromerzeugung nicht dokumentiert hätten.

Die Aussetzung sei Folge eines Auskunftsersuchens über 9.041 Photovoltaik-Anlagen. Daraufhin hätten 1.001 Anlagen nachgeprüft werden müssen, darunter die 350, für welche die Einspeisevergütung gestoppt wurde.

Behörden entscheiden über endgültige Aussetzung der Vergütung
Die Nachprüfung folgt auf einen Beschluss vom Januar 2009, der den Betrug mit Solaranlagen verhindern soll. Die Energiekommission leitet die kompletten Unterlagen über die Anlagen an die Generaldirektion Energiepolitik und Bergwerke weiter. Die endgültige Aussetzung der Vergütung ist eine Entscheidung der Behörden.
Die spanische Solar-Branche florierte 2008, nachdem eine großzügige Solarstrom-Einspeisevergütung per Gesetz gewährt wurde. Seither wurden die Vergütungssätze jedoch mehrfach gekürzt und fügten der Branche erheblichen Schaden zu. Die letzte Kürzung, die am 23. Dezember 2010 angekündigt wurde, enthält eine rückwirkende Kürzung der Einspeisevergütung.

01.04.2011 | Quelle: Comisión Nacional de Energía | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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