Röttgen: Ausstieg aus Risikotechnologie Atomkraft kann begründet werden

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat in der ersten PHOENIX-Sendung FORUM POLITIK (Ausstrahlung: Sonntag, 10. April, 13.00 Uhr und 22.30 Uhr) dazu aufgerufen, sich nicht nur um die Technologie zur Erzeugung von Energie zu kümmern, sondern sich auch den Fragen des Transports, der Landschaftseingriffe und der hohen Kosten für die Energiewende anzunehmen. Dies werde, laut Röttgen, künftig für Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung sorgen.

"Ich glaube, dass Akzeptanz ganz viel damit zu tun hat, dass man Politik auch begründen kann", so Röttgen. "Wir können das jetzt besser begründen – weil es ein gesellschaftliches Momentum gibt – eine Risikotechnologie zu verlassen, die in einem Hochtechnologieland zur Katastrophe geführt hat, und gleichzeitig einen wirtschaftlich machbaren Weg aufzuzeigen, der mit Vorteilen verbunden ist." Zugleich müsse die Energiewende bezahlbar sein, so Röttgen.

Claudia Roth: Akzeptanz der Bevölkerung für Netze und Speicher erforderlich
Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Claudia Roth betonte die Wichtigkeit der eigenen Glaubwürdigkeit in Fragen der Energiepolitik. "Wenn wir sagen, wir wollen die Erneuerbaren, dann brauche ich Netze, dann brauche ich Speicher. Dann muss ich auch alles dazu beitragen, dass es zu einer Akzeptanz in der Bevölkerung führt." Dies sei vor allem dadurch zu erreichen, dass die Bürger von Beginn an mit in die politischen Verfahren einbezogen würden.

07.04.2011 | Quelle: PHOENIX; Foto: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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