Centrosolar stellt System zur optimierten Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom sowie neues Photovoltaik-Montagesystem auf der Intersolar vor

Mit zwei Produktneuheiten präsentiert sich die Centrosolar AG auf der Intersolar vom 8. bis 10. Juni 2011 in München, berichtet das Hamburger Unternehmen in einer Pressemitteilung. Centrosolar hat ein System zur optimierten Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom entwickelt, das den Anteil des Eigenverbrauchs um bis zu 40 Prozent steigert. Zudem stellt Centrosolar ein neues aerodynamisches […]

Mit zwei Produktneuheiten präsentiert sich die Centrosolar AG auf der Intersolar vom 8. bis 10. Juni 2011 in München, berichtet das Hamburger Unternehmen in einer Pressemitteilung. Centrosolar hat ein System zur optimierten Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom entwickelt, das den Anteil des Eigenverbrauchs um bis zu 40 Prozent steigert. Zudem stellt Centrosolar ein neues aerodynamisches Montagesystem vor, mit dem Photovoltaikanlagen ballastarm und ohne Durchdringung der Dachhaut auf Flachdächern installiert werden können.

Kombination aus Photovoltaikanlage und Warmwasser-Wärmepumpe ermöglicht maximalen Nutzung von selbst erzeugtem Strom
Seit 2009 hat der Gesetzgeber die Einspeisevergütung für selbst verbrauchten Solarstrom erhöht. Auf die steigende Nachfrage reagierte Centrosolar mit einer neuen Produktkombination, die eine maximale Nutzung von selbst erzeugtem Strom ermöglicht: eine Warmwasser-Wärmepumpe kombiniert mit einer Photovoltaik-Anlage.
Zur Entwicklung der neuen Eigenverbrauchslösung hat Centrosolar eine Kooperation mit dem Wärmepumpen-Hersteller Glen Dimplex Deutschland GmbH geschlossen. Eine Warmwasser-Wärmepumpe nutzt die in der Umgebungsluft vorhandene Abwärme als Energiequelle für die zentrale Warmwasser-Bereitung bis 60° C. Das Gerät arbeitet mit zirka drei Viertel Umweltenergie und etwa einem Viertel Solarstrom, der für den Betrieb der Warmwasser-Wärmepumpe benötigt wird.

Intelligenter Energiemanager regelt der das Zusammenspiel der Photovoltaikanlage und der Wärmepumpe
Den Stromanteil liefert bei der neuen Produktkombination die Photovoltaikanlage. Mittelpunkt des Systems ist ein intelligenter Energiemanager, der das Zusammenspiel der Photovoltaikanlage und der Wärmepumpe regelt. Der Energiemanager steuert den Stromverbrauch des Systems und sorgt dafür, dass der benötigte Strom in sonnenreichen Stunden abgerufen wird. Centrosolar setzt hierfür das Photovoltaik-Komplettsystem Cenpac 3.x ein, das aus 16 Modulen mit einer Gesamtleistung von über drei Kilowatt peak besteht.
Die durch die clevere Ansteuerung erzeugte Kombination der Photovoltaikanlage mit der Warmwasser-Wärmepumpe verspreche höchste Effektivität und Nachhaltigkeit, betont Centrosolar. Mehr als 50 Prozent des für die Warmwasserbereitung benötigten Stroms wird durch die Solaranlage umweltfreundlich selbst produziert. Der Solarstrom ersetzt Netzstrom und ermöglicht damit eine unabhängige Warmwasserbereitung im Haushalt.
Der Warmwasserspeicher in der Wärmepumpe dient gleichzeitig als Energiespeicher. Dadurch erhöhe sich der Anteil des selbst produzierten Stroms, der nicht in das öffentliche Netz eingespeist wird, signifikant. Der Anlagenbetreiber könne auf diesem Weg leicht eine Eigenverbrauchsquote weit über 30 Prozent erreichen und von der größtmöglichen Einspeisevergütung profitieren.

Aerodynamisches Flachdachmontagesystem minimiert Dachlast
Centrosolar entwickelte ein neues Montagesystem für flache Dächer, die nur eine geringe zusätzliche Gewichtsbelastung durch eine Solaranlage erlauben. Das System erreicht je nach Standort ein Flächengewicht von unter zehn Kilogramm pro Quadratmeter und sei damit wesentlich leichter als herkömmliche Montagesysteme. Es kann auf alle flachen Folien-Dächer mit einer Neigung von bis zu drei Grad installiert werden, ohne dabei die Dachhaut zu verletzen, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Besonderheit des Systems liege in der Art der Befestigung: Die Unterkonstruktion wird durch eine Kombination aus Ballastierung und Verschweißung mit der Dachbahn auf dem Dach montiert. Die Verschweißung fängt dabei die horizontal wirkenden Winddruckkräfte auf, so dass die nötige Ballastierung deutlich reduziert werden könne, da sie nur die vertikal wirkenden Kräfte aufnehmen muss. Ist eine kraftschlüssige Verschweißung nicht möglich – beispielsweise bei gealterter Folie oder Bitumendächern -, könne auch mit einer reinen Ballastierung gearbeitet werden.

Alle gängigen Modultypen können mit dem neuen Montagesystem installiert werden
Die Unterkonstruktion des Systems besteht aus 100 Prozent recyceltem Polypropylen (PP) und hat die Form eines langgezogenen Dreiecks: Die untere Seite liegt auf dem Dach auf, die obere Seite ist in einem 15-Grad Winkel aufgeständert. Ein Windleitblech an der Rückseite verschließt das System und reduziert die auf die Anlage wirkende Sogkraft des Windes. Die Module werden mit Montageschienen in Querverlegung befestigt. Zur Installation sind keine Längsverbinder nötig, so dass Regenwasser ungehindert ablaufen kann. Der Reihenabstand ist durch den Verzicht auf Reihenverbinder variabel. Dies erleichtert nach Angaben des Herstellers auch die Integration auf Dächern mit vorhandenen Aufbauten oder Blitzschutzanlagen. Alle kristallinen Module von Centrosolar sowie gängige Modultypen anderer Hersteller können mit dem neuen Montagesystem installiert werden, so Centrosolar. Es sei voraussichtlich ab Juli 2011 erhältlich.
Centrosolar auf der Intersolar: Stand A6.280

15.04.2011 | Quelle: CENTROSOLAR AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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