Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells veröffentlicht Zahlen zum ersten Quartal 2011; Umsatzrückgang um rund 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal

Die Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) verzeichnete aufgrund der schwachen Nachfrage auf dem Photovoltaik-Markt im ersten Quartal 2011 einen deutlichen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum.Der Umsatz lag mit 125,1 Millionen Euro rund 46 Prozent unter dem Wert des ersten Quartals 2010 (232,3 Mio. Euro), der jedoch Umsätze aus dem Verkauf des Großprojektes Strasskirchen (72,5 Mio. Euro) sowie der Ende 2010 verkauften Stromhandelsgesellschaft QCCS (19,8 Mio. Euro) enthielt.

Schwacher Markt und regulatorische Unsicherheiten belasten erstes Quartal

Auf das Produktgeschäft entfielen im ersten Quartal 2011 98,7 Millionen Euro Umsatz. Die saisonale Schwäche des ersten Quartals sei durch regulatorische Unsicherheiten in den wichtigen Photovoltaik-Märkten Frankreich und Italien noch weiter verstärkt worden betont Q-Cells.

Umsatz von 125,1 Millionen Euro und Produktion von 313 Megawatt peak im ersten Quartal

Fallende Absatzpreise im ersten Quartal sowie weiterhin hohe Preise für Solar-Wafer und Silber hätten neben der schwachen Nachfragesituation einen entsprechend negativen Einfluss auf die Ergebnissituation des Unternehmens gehabt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 15,3 Millionen Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 18,8 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis (EBIT) für das erste Quartal 2011 lag mit minus 10,6 Millionen Euro leicht unterhalb des Vorjahresquartals (-9,3 Mio. Euro). Das Periodenergebnis für das erste Quartal betrug minus 41,1 Millionen Euro (Q1 2010: -46,4 Mio. Euro).

Die Produktion von Solarzellen und Dünnschichtmodulen erreichte im ersten Quartal 2011 insgesamt 313 Megawatt (MWp). Von den 284 MWp Solarzellen wurden 163 MWp im Q-Cells Werk in Malaysia gefertigt. Die Produktion von Dünnschichtsolarmodulen (Q.SMART bei der Tochterfirma Solibro) belief sich auf 29 MWp (+74 % im Vergleich zu Q1 2010). Das Net Working Capital stieg im ersten Quartal 2011 von 339,8 Millionen Euro auf 494,2 Millionen Euro.

Prognose für das Gesamtjahr mit hohen Unwägbarkeiten behaftet
Da das erste Quartal 2011 schwächer als im Vorjahr ausgefallen sei und zudem die Nachfragesituation sowohl für das zweite Quartal als auch das zweite Halbjahr 2011 mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sei, sei eine Prognose für das Gesamtjahr 2011 mit hohen Unwägbarkeiten behaftet. Das Ziel des Unternehmens, einen Umsatz in etwa auf Höhe des Vorjahresniveaus zu erreichen, stehe unter der Voraussetzung einer stärkeren Marktnachfrage im zweiten Halbjahr 2011 und einer entsprechenden Auslastung der Produktionskapazitäten, heißt es in der Pressemitteilung.Aufgrund der bestehenden hohen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung von Einkaufs- und Verkaufspreisen könne Q-Cells derzeit keine Prognose für das operative Ergebnis im laufenden Jahr geben. Wenn die Marktnachfrage im zweiten Halbjahr 2011 anziehe, die Verkaufspreise sich stabilisieren, die Preise für Wafer und Silber nachgeben sowie die geplanten Projekte im Systemgeschäft realisiert werden können, sei von einem positiven operativen Ergebnis für das Gesamtjahr auszugehen.Q-Cells SE

12.05.2011 | Quelle:  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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