Ecuador führt Einspeisevergütung ein: 0,29 Euro/kWh für Strom aus Photovoltaik

Der Vorstand des staatlichen ecuadorianischen Energie-versorgungsunternehmens CONELEC legte am 14. April 2011 Regeln für eine Einspeisevergütung in Ecuador fest. Das Programm bietet standardmäßig 15-Jahres-Verträge und vergütet photovoltaisch erzeugten Solarstrom mit 0,4 US-Dollar (0,29 Euro) pro Kilowattstunde für alle Anlagengrößen.

„Es ist von grundlegender Bedeutung, Mechanismen einzuführen, die die nachhaltige Entwicklung neuer Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien fördern und sicher stellen. Die anfangs höheren Investitionskosten werden durch die geringeren variablen Herstellungskosten ausgeglichen. Mittelfristig führt das zu niedrigeren Stromgestehungskosten und nutzt somit den Endverbrauchern“, heißt es in der Regelung 004/11, die Bedingungen, Vergütung und Dauer der Verträge festsetzt.
“Um die kurzfristige Abhängigkeit und Schwäche des Landes zu verringern, ist es wichtig, eine zuverlässige Stromversorgung zu sichern. Sie ist notwendig, um den Weg zum Energiemix zu beschleunigen und nicht-fossilen Energiequellen den Vorrang zu geben. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass mehr unterschiedliche Akteure zum Zug kommen, neue Arbeitsplätze geschaffen werden und Technologietransfer geleistet wird.“

Programm fördert die Nutzung erneuerbarer Energien in ländlichen Gegenden
CONELEC schreibt in derselben Regelung, die hohen Anfangskosten bei der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien in abgelegenen, ländlichen Gegenden würden auf alle Stromkunden umgelegt.
Das Vergütungsprogramm, das in den Regelungen 002/11, 003/11 und 004/11 festgelegt wurde, gilt für das ecuadorianische Festland sowie die Galapagos-Inseln. Es umfasst auch Vergütungssätze für Strom aus Wind-, Biomasse-, Geothermie- und Wasserkraftwerken bis zu 50 MW Nennleistung.

17.05.2011 | Quelle: CONELEC, Wind-Works.org | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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