China-Trend im internationalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX hält an; Photovoltaik-Unternehmen Hanwha SolarOne steigen auf

Der Trend zur stärkeren Präsenz asiatischer Unternehmen im internationalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World hält weiter an. Nach der Indexanpassung zum 1. Juli 2011 kommen bereits 13 der 30 im RENIXX gelisteten Unternehmen aus Asien, darunter elf aus China und je ein Titel aus Indien bzw. Taiwan.

Fünf Jahre zuvor war mit dem Photovoltaik-Produzenten Suntech Power lediglich ein asiatisches Unternehmen im RENIXX vertreten, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

Solar-Unternehmen Hanwha SolarOne und PV-Ausrüster centrotherm Photovoltaics neu im Index
"Die erfolgreiche Industriepolitik Chinas im Bereich regenerativer Energietechniken spiegelt sich im RENIXX deutlich wider", so IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.
Insgesamt fünf Titel sind im Rahmen der turnusgemäßen Überprüfung der Zusammensetzung im RENIXX World zum 1. Juli in den Index aufgestiegen. Die Basis für die Aufnahme regenerativer Unternehmen ist die Free Float-Marktkapitalisierung. Mit dem Windturbinen-Hersteller Mingyang und dem Solar-Unternehmen Hanwha SolarOne (früher: Solarfun) steigen zwei Titel chinesischer Firmen in den RENIXX auf.

EDF und Iberdrola unter den Absteigern
Außerdem werden der deutsche PV-Ausrüster centrotherm Photovoltaics, der US-Windenergie-Zulieferer Zoltek und der kanadische Anlagenbetreiber Alterra Power in den Index aufgenommen. Zu den Absteigern zählen die beiden Regenerativ-Töchter der Energiekonzerne EDF und Iberdrola. In beiden Fällen hatten die Mutterkonzerne beschlossen, die vor einigen Jahren an die Börse gebrachten Regenerativ-Sparten EDF Energies Nouvelles (Frankreich) und Iberdrola Renovables (Spanien) wieder zurückzukaufen. Weitere Absteiger sind der US-Spezialist für Solarmodul-Verkapselung STR Holdings, der chinesische Waferproduzent Renesola sowie der belgische Windenergie-Getriebe- Hersteller Hansen Transmissions.

Keine Erholung in Folge der Ereignisse in Fukushima
Das erste Halbjahr 2011 hat der RENIXX mit einem Verlust von 10,3 Prozent auf 474,85 Punkte (Schlussstand: 30.06.2011) beendet. Bis zum Reaktorunfall in Japan im März hat der Index zunächst kontinuierlich nachgegeben. Die zwischenzeitliche Erholung in Folge der Ereignisse in Fukushima verpuffte mittlerweile vollständig. Am 27. Juni 2011 markierte der RENIXX mit 454,87 Punkten den tiefsten Stand seit Mai 2005.
Weitere Infos zum RENIXX World unter http://www.iwr.de/renixx-online.

04.07.2011 | Quelle: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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