Bulgarien: Starke Kürzungen bei der Photovoltaik-Förderung umgesetzt; Trotz Kürzung der Einspeisetarife attraktive Rahmenbedingungen

Zum 01.07.2011sind neue Einspeisetarife in Bulgarien verabschiedet worden, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien. Die Tarife sichern aktuell eine Vergütung über 20 Jahre. Neu eingeführt hat der Gesetzgeber die Unterscheidung von Freiflächen- und Dachflächenanlagen bei der Photovoltaik-Förderung. Die Differenzierung der Einspeisevergütung nach Anlagengröße bleibe bestehen.

Insgesamt gibt es sechs Förderklassen, in die die Photovoltaik-Projekte eingeordnet werden. Nach Regierungsaussagen wurden die Fördersätze an die Wirtschaft und an die Entwicklung der Gestehungskosten angepasst. Im Aktionsplan der Regierung wird für das Jahr 2020 ein Anteil von 21 Prozent erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung angestrebt.

Rund 29 Eurocent pro Kilowattstunde Solarstrom
Im Gegensatz zur Windenergie wurden für die Photovoltaik starke Kürzungen umgesetzt. Solarstrom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die 200 kWp übersteigen, wird mit rund 29 Eurocent pro Kilowattstunde vergütet. Dies entspricht einer Kürzung von rund 19 Prozent gegenüber der bisherigen Förderung. Für Dachanlagen bis 200 kWp fiel die Kürzung mit rund 14,8 Prozent auf 30,491 Eurocent pro Kilowattstunde moderater aus.
Die bulgarische Währung ist an den Euro gekoppelt und hat einen festen Umrechnungskurs.
Besonders interessant für deutsche Unternehmen der Photovoltaik-Branche ist laut Exportinitiative die im Vergleich zu Deutschland höhere Vergütung von Freiflächen- und Dachanlagen. Kritisch für die Umsetzung von Projekten bleibe das Genehmigungsverfahren. Hier seien noch keine Fortschritte gemacht worden.
Weitere Informationen und Angebote der Exportinitiative Erneuerbare Energien zu: Bulgarien.

11.07.2011 | Quelle: Exportinitiative Erneuerbare Energien; Foto: IBC Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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