Japan verfehlt Zielvorgaben für erneuerbare Energien 2010 nur knapp

Im Wirtschaftsjahr 2010 haben japanische Stromversorgungsunternehmen 10,2 Terawattstunden

(TWh) Strom aus erneuerbaren Energiequellen geliefert, davon 1,34 TWh aus Photovoltaik, berichtete das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie am 14. Juli 2011 in einer Pressemitteilung.
Das ist weniger als die 11 TWh-Vorgabe im Renewable Portfolio Standard (RPS) für 2010. Dennoch hätten einige Stromversorger mehr produziert als gefordert: Insgesamt 4,17 TWh könnten für das nächste Jahr angerechnet werden.

Sonne ist nach Wind und Biomasse meistgenutzte erneuerbare Energiequelle in Japan
Der Renewable Portfolio Standard von Japan fordert von 53 Energieversorgungsunternehmen, darunter zehn Stromversorger und 43 Elektrizitätswerke, mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen und so bis 2016 jährlich 16 TWh Strom zu produzieren.
Die meistgenutzten erneuerbaren Energiequellen in Japan sind Wind, Biomasse und Sonne. Solarstrom ist kein Bestandteil der RPS-Zielvorgaben.

Installierte Gesamtleistung aus erneuerbaren Energien erreicht 7,59 GW
Im Wirtschaftsjahr 2010 hat Japan 202.455 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit insgesamt 1,12 GW Nennleistung genehmigt. Somit kommt das Land auf 7,59 GW installierte Gesamtleistung aus erneuerbaren Energien.
Davon sind 33 neue Photovoltaik-Kraftwerke – Japan hat jetzt insgesamt 114. Das Land gehört zu den weltgrößten Photovoltaik-Märkten außerhalb Westeuropas. Die uneinheitliche Förderpolitik führte jedoch in den letzten Jahren zu einem ungleichmäßigen Wachstum des japanischen PV-Marktes.

21.07.2011 | Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, Japan | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen