Die englische Tochter von AZUR Solar hat gerade eine 463.68 kWp-PV-Anlage auf dem Dach eines der wichtigsten Verteilungszentren in Corby installiert. Das Zentrum wird von „Staples“ genutzt, dem internationalen Büro-Spezialisten.

Wechselrichter von Diehl Ako
Das 1,7 Millionen Euro-Projekt wurde durch Investoren finanziert. AZUR Solar übernahm die Planung und Installation. Insgesamt wurden 2016 AZUR 230-3-Module installiert. Diese Module sind mit 24 Diehl Ako 19000 TLD Platinum-Wechselrichtern verbunden, eine Technologie, die ebenfalls aus Wangen im Allgäu stammt.
Über die nächsten 25 Jahre werden mit der PV-Anlage laut AZUR Solar rund 5000 Tonnen CO2 eingespart. Das gesamte Dach mit seinen drei Sektionen hat eine Fläche von nahezu 2,5 Hektar, von denen die Module mit einer Fläche von mehr als 9.000m² rund zwei Drittel bedecken. Mit den installierten Modulen kann etwa 75 Prozent des Energieverbrauchs tagsüber gedeckt werden, was einer Versorgung von 125 Einfamilienhäusern pro Jahr entspricht.

Anschluss der Anlage vor der Kürzung der Solarstrom-Einspeisetarife in England
„Eine Finanzierung von unserer Seite kam nicht in Frage, aber wir sahen das große Potenzial einer PV-Anlage, indem man unsere große Dachfläche nutzt, um Strom zu erzeugen und somit das Unternehmen in Zukunft gegen schwankende Energiepreise abzusichern“, erklärt Neil Harris, Immobilienverwalter von Staples.
„Das heißt auch, dass wir unseren Teil zum Schutz der Umwelt beitragen. Zusätzlich profitieren wir von der umweltfreundlich erzeugten Energie und sind stolz darauf, noch 5.000 Tonnen CO2 einzusparen. Wir planen, ebenfalls einen Teil der finanziellen Erträge zu nutzen, um kleinere Umweltprojekte innerhalb von Staples zu finanzieren“, so Harris weiter.
„Durch die Finanzierung von Investoren erhält Staples praktisch eine kostenlose Installation einer PV-Anlage. Es war für uns aber auch sehr wichtig, eine qualitativ hochwertige Lösung innerhalb eines eng gesteckten Zeitrahmens unter Berücksichtigung von zusätzlichen, parallel laufenden Projekten, abzuliefern“, betont Robert Markus Feldmann, Managing Director von AZUR SOLAR Systems Ltd.
Durch den Anschluss der Anlage vor der Kürzung der Einspeisetarife in England im August profitiert das Projekt noch von den höheren Einspeisetarifen. Allerdings sorgt die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit sinkenden Systempreisen trotz sinkender Einspeisetarife dafür, dass PV-Anlagen nach wie vor wirtschaftlich interessant sind und umweltfreundliche Vorteile bieten.

18.08.2011 | Quelle: AZUR Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH