Solar-Energie für Bildung: GÖDE-Stiftung bringt erste Photovoltaik-Inselanlagen nach Vietnam

Im Rahmen der Initiative „Solarenergie für Bildung“ engagiert sich die GÖDE-Stiftung (Waldaschaff) in Entwicklungsländern. Der Versand der ersten Photovoltaik-Inselanlagen nach Vietnam steht unmittelbar bevor, und die ersten Familien wurden bereits in die Technik eingeführt, berichtet die Stiftung in einer Pressemitteilung.

Ohne Bildung keine Zukunft – das gilt für moderne Wohlstandsgesellschaften und umso mehr für Entwicklungsländer. Die Verbesserung der persönlichen Lebenssituation und zugleich der wirtschaftliche Aufschwung ganzer Regionen hängen dort entscheidend vom Zugang der Menschen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ab.
Mit der Initiative „Solarenergie für Bildung“ setzt sich die GÖDE-Stiftung dafür ein, den Menschen in unterversorgten Regionen der Welt mit Hilfe von Photovoltaik die Anwendung moderner Bildungsmedien zu ermöglichen. So soll auch dort, wo noch kein ausgebautes Stromnetz existiert, für zeitgemäße Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene gesorgt werden.

Projekt in Vietnam ist bereits angelaufen
Aktuell berichtet die GÖDE-Stiftung von Ihrer Tätigkeit in Vietnam, wo noch immer rund 13 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zum Stromnetz hätten. In der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh sollen insgesamt hundert Haushalte mithilfe von stromnetzunabhängigen Solaranlagen – so genannten Photovoltaik-Inselanlagen – mit Energie versorgt werden, um gestiftete Fernseher und DVD-Player zu betreiben. Damit sollen dann aktuelle Lehrmaterialien aus verschiedensten Bildungsbereichen bearbeitet werden.
Die ersten zehn von insgesamt 100 Inselanlagen werden in den nächsten Tagen in Richtung Vietnam versendet, so die Stiftung. Sie seien für den Einsatz auf der kleinen Insel Ngoc Vung – auch bekannt als „Edelstein-Insel“ – vorgesehen, die in der Halong-Bucht im Nordosten Vietnams rund 30 Kilometer vor der Küste liegt. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner, dem vietnamesischen Institute of Agricultural Engineering and Post Harvest Technology, seien bereits die ersten Empfängerfamilien in die Nutzung der neuen Technik eingewiesen worden. An einigen Häusern seien kleinere Umbaumaßnahmen nötig gewesen, um die Installation der PV-Anlagen vorzubereiten. Nachdem nun alle Vorbereitungen abgeschlossen seien, stehe dem Start des Projekts nichts mehr im Wege.

Photovoltaik-Module von ANTARIS SOLAR kommen zum Einsatz
Die GÖDE-Stiftung als Initiator des Förderprogramms will sich nicht nur als Finanzgeber engagieren: Die gemeinnützige Stiftung der GÖDE-Gruppe greift auch auf das technische Know-how und die praktische Expertise von ANTARIS SOLAR zurück, dem Photovoltaik-Anbieter, der neben dem Bayerischen Münzkontor und weiteren Unternehmen zur international tätigen Unternehmensgruppe gehört. So bestehen die für das Projekt verwendeten PV-Inselanlagen aus jeweils zwei Solarmodulen des Typs ANTARIS SOLAR AS P 210-220, die zusammen bis zu 350 Watt Peak (Wp) Elektroleistung liefern.
Zur Speicherung der Energie dienen gewöhnliche Autobatterien, die wenig kosten und auch in gering entwickelten Regionen gut verfügbar seien. Schließlich sei es für den Einsatz in abgelegenen Gegenden wichtig, dass die Photovoltaikanlagen einfach zu betreiben und zu warten sind und zugleich zuverlässig und sicher arbeiten, betont GÖDE. Pro Inselanlage könnten dann täglich rund vier Stunden lang ein Fernseher und ein DVD-Player betrieben werden. Für die entsprechende Beleuchtung liefert die Stiftung pro Anlage außerdem vier Energiesparlampen mit. So werde Aus- und Weiterbildung nach modernsten Standards auch ganz ohne Stromnetz allein dank der Kraft der Sonne möglich.

20.08.2011 | Quelle: GÖDE-Stiftung fördert Wissenschaft und Bildung; Foto: Institute of Agricultural Engineering and Post Harvest Technology | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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