RWE Deutschland AG: 2010 gingen 60.000 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ans Netz, darunter 170.000 Solarstromanlagen; 12 GW im Verteilnetz von RWE

Die Verteilnetzbetreiber der RWE Deutschland AG (Essen) haben im Jahr 2010 rund 60.000 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen an das Stromnetz angeschlossen. Das sind knapp 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt waren damit bis zum Ende des vergangenen Jahres annähernd 180.000 Anlagen angeschlossen, welche die Voraussetzungen zur Einspeisung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erfüllen.

Wie in den Jahren zuvor nahm der Bestand an Photovoltaik-Anlagen am stärksten zu: Mit knapp 170.000 Solarstromanlagen entfallen annähernd 95 Prozent aller Systeme im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland auf die Photovoltaik.

Photovoltaik-Zuwachs in etwa gleicher Größenordnung wie 2010 erwartet
Auch im Gesamtjahr 2011 zeichne sich trotz der Senkung der EEG-Vergütung für Photovoltaik wieder ein Leistungs- bzw. Anlagenzuwachs in etwa gleicher Größenordnung wie 2010 ab, so die RWE Deutschland AG in einer Pressemitteilung.

12 Gigawatt im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland
Die insgesamt installierte EEG-Leistung im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland wuchs nach Angaben des Unternehmens 2010 um über 20 Prozent auf rund 12.000 Megawatt (MW). Die Stromeinspeisung in das Verteilnetz nahm nur um rund sieben Prozent auf rund 18 Milliarden Kilowattstunden zu, da unter anderem die Einspeisung aus Windkraftanlagen hinter den Erwartungen zurück blieb. Die Menge entspricht dem Jahresverbrauch von rund fünf Millionen Haushalten.
"Mit dieser Anschluss-Bilanz leisten die Verteilnetzbetreiber der RWE Deutschland-Gruppe einen wichtigen Beitrag, um die Energiewende zu ermöglichen", heißt es in der Pressemitteilung.

Smart-Meter-Projekte im Eifelkreis und in Mülheim an der Ruhr
Dafür notwendig sei auch mehr Intelligenz im Netz. Hier arbeite RWE Deutschland an verschiedenen Projekten: Im Eifelkreis beispielsweise werde mit „Smart Country“ im realen Netzbetrieb erprobt, wie der starke Zubau an dezentralen Anlagen vor allem auf dem Land effizient in den Netzbetrieb eingebunden werden kann, ohne dass die Versorgungssicherheit leidet.
In Mülheim an der Ruhr hat RWE Deutschland mit Partnern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft kürzlich den Startschuss für einen Feldtest zum intelligenten Stromverbrauch mit bis zu 1.100 Haushalten gegeben. Dieser Feldtest ergänzt „Mülheim zählt“, das größte Smart-Meter-Projekt Deutschlands: Bis zum kommenden Jahr werden in Mülheim mehr als 100.000 intelligente Stromzähler eingebaut.
Insgesamt wendete RWE Deutschland im Jahr 2010 nach eigenen Angaben rund 2,1 Milliarden Euro für ihre Strom- und Gasverteilnetze auf, um die Versorgungsqualität auf einem hohen Niveau zu halten.

12.09.2011 | Quelle: RWE AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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