Photovoltaik-Produktion: Neue Fabrik zur Solarzellen-Veredelung in Halle/Saale in Betrieb

In Halle an der Saale ging am 30.09.2011 die Solar-Fabrik des norwegischen Unternehmens Innotech Solar ASA in Betrieb, in der Solarzellen im industriellen Maßstab veredelt werden. Das neue Werk wurde durch die Wirtschaftsministerin des Landes Sachsen-Anhalt und Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados eingeweiht.

Auf einer Produktionsfläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig bis zu 20.000 Solarzellen pro Stunde von Herstellern wie Bosch oder Q-Cells geprüft und optimiert.

50 Arbeitsplätze geschaffen; Weitere 80 sollen beim Ausbau entstehen
Das Solar-Unternehmen investierte in der ersten Ausbaustufe nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro. Der Bau der Fabrik sei zum Großteil durch lokale Unternehmen umgesetzt worden. Rund 90 Prozent der bisher 50 neu geschaffenen Arbeitsplätze konnten an Bewerber aus der Region vergeben werden. Weitere 80 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen in der nächsten Ausbaustufe entstehen.

Isolation von Verunreinigungen; Zellen erhalten volle Leistungsfähigkeit
Innotech Solar hat ein industrielles Verfahren entwickelt, das Solarzellen verschiedener Hersteller analysiert und mit speziellen Lasern Verunreinigungen isoliert. So erhalten die Zellen ihre volle Leistungsfähigkeit zurück. Die hochwertigen Zellen werden anschließend in Innotech-Solarmodulen eingesetzt. Diese Module sind besonders umweltfreundlich, da die Veredelung der Solarzellen weniger Energie und Rohstoffeinsatz benötigt als eine Neuproduktion.
Das Unternehmen prüft, sortiert und optimiert bereits heute mehr Zellen als jeder andere Anbieter weltweit und ist das einzige Unternehmen, das sich auf derartige Verfahren spezialisiert hat. Betreiber der neuen Produktionsstätte ist die ITS Halle Cell GmbH, eine deutsche Tochter des norwegischen Modul- und Zellherstellers Innotech Solar ASA.

Neuer Hersteller in Sachsen-Anhalts Solar Valley
"Die Energiewende braucht zukunftsfähige Unternehmen wie Innotech Solar. Mit dem neuen Werk in Halle-Queis hat Sachsen-Anhalts Solar Valley einen europäischen Hersteller gewonnen, der sich trotz vieler Standortalternativen bewusst für Halle entschieden hat. Darauf sind wir besonders stolz“, so Prof. Dr. Birgitta Wolff, Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt anlässlich des Festaktes.
Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados: „Halle ist nicht nur ein starker Wirtschaftsstandort, sondern bietet mit seinen zahlreichen renommierten Forschungseinrichtungen auch ideale Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung. Innotech Solar entwickelt innovative Verfahren zur Zellveredelung und bereichert mit seiner eigenen Forschungsstätte auch unsere Wissenschaftslandschaft.“

Weitere Werke in Norwegen und Schweden
„Nach einer Bauzeit von rund acht Monaten machen wir nun einen wichtigen Schritt beim Aufbau unserer Produktion in Deutschland. Neben den Werken in Norwegen und Schweden entsteht in Halle bereits die dritte Fabrik von Innotech Solar. Damit bekennen wir uns zum Produktionsstandort Europa“, sagt Dr. Uwe Schönebaum, General Manager der ITS Halle Cell GmbH.
Parallel baut Innotech Solar sein Geschäft in Asien aus. Anfang 2011 eröffnete das Unternehmen zusätzlich zum bestehenden Vertriebs- und Einkaufsbüro in Shanghai ein Logistikzentrum in Hongkong.

04.10.2011 | Quelle: Innotech Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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