Bundesnetzagentur: EEG-Umlage ändert sich 2012 nur geringfügig

"Nachdem die EEG-Umlage für das laufende Jahr gegenüber 2010 um über 70 Prozent gestiegen war, liegt sie für das Jahr 2012 weiterhin auf dem Niveau von 2011.

Gründe für das stabile Niveau sind u.a. der erwartete Anstieg der Preise an der Strombörse und ein geringerer Zubau an Photovoltaik-Anlagen, kommentiert Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Photovoltaik-Zubau deutlich geringer als im Vorjahr
"So liegt der für 2012 erwartete Zubauwert von 4,5 Gigawatt deutlich unter dem Wert des Boom-Jahres 2010, in dem noch ein Zubau in Höhe von rund sieben Gigawatt zu verzeichnen war. Nicht zuletzt zeigen sich bei der Umlageermittlung erstmals auch deutlich die effizienzsteigernden Effekte der Ausgleichsmechanismus-Verordnung, die zu einer Verminderung der operativen Kosten bei den ÜNB führen."
Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) prognostizieren für 2012 EEG-Einspeisevergütungen in Höhe von insgesamt rund 17,6 Milliarden Euro. Dem stehen prognostizierte Vermarktungserlöse an der Strombörse in Höhe von ca. 4,9 Milliarden Euro gegenüber.
Die Differenz zwischen den prognostizierten Vergütungen und Vermarktungserlösen ist der wesentliche Teil der EEG-Umlage. Je niedriger das Börsenpreisniveau ist, desto größer ist die mit der EEG-Umlage zu finanzierende Differenz zu den im EEG festgelegten Vergütungssätzen.

17.10.2011 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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