Neue Solarmarkt-Studie von BRIDGE TO INDIA prognostiziert riesiges Wachstum: Bis 2022 rechnen die Marktforscher in Indien mit einer installierten Leistung von 33,4 Gigawatt

Laut dem INDIA SOLAR HANDBOOK, der neuesten Veröffentlichung des Beratungsunternehmens BRIDGE TO INDIA (Neu Dehli, Indien), sollen bis 2022 in Indien 33,4 Gigawatt Solarenergie-Kapazität installiert sein. Diese Prognose umfasst sowohl netzgekoppelte, als auch netzunabhängige Solarenergieanlagen. BRIDGE TO INDIA erwartet, dass das Land seine Solarenergie-Ausbauziele weit übertreffen wird.

Das Förderprogramm National Solar Mission (NSM), das bis 2022 eine Kapazität von 20 Gigawatt anstrebt, bezieht sich nur auf einen Teil des indischen Solarmarktes. Laut Studie eröffnet die netzunabhängige Solarstrom-Produktion eine weiteres großes Marktpotenzial.

Wachstum in Indien hauptsächlich durch netzgekoppelte Photovoltaik-Kraftwerke
Laut India Solar Handbook wird der Solar-Zubau derzeit fast ausschließlich durch staatliche Subventionen vorangetrieben. Die installierte netzgekoppelter Photovoltaik-Leistung wird von etwa 22 Megawatt (MW) zu Beginn des Jahres 2011 auf fast 250 Megawatt am Jahresende gesteigert werden.
Das Wachstum wurde durch die NSM und die Solarpolitik des Bundesstaates Gujarat unterstützt, sowie durch die vorteilhaften Solarstrom-Einspeisetarife. Derzeit konzentriert sich der Zubau auf netzgekoppelte Photovoltaik-Kraftwerke. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten drei Jahren fortsetzt. Für einen vergleichbaren Zubau anderer Technologien wie beispielsweise solarthermische Kraftwerke fehlten erstens Anreize, die über die Förderprogramme hinausgehen, zweitens seien Solarthermie-Kraftwerke im großen Maßstab bislang noch nicht wirtschaftlich genug.

Kapitalaufwand für Solarenergie um 16 bis 20 Prozent gesunken
Eine entscheidende Möglichkeit liegt im Wachstum von Solarstromanlagen für den Eigenbedarf, so die Studie. Die Netzunabhängige Photovoltaik hat laut BRIDGE TO INDIA ein Potenzial von bis zu 15 Gigawatt. Dieses Wachstum hänge jedoch von der staatlichen Förderung in Form von Grünstrom-Zertifikaten ab. Der Kapitalaufwand für Solarenergie sei innerhalb der letzten zwei Jahre um 16 bis 20 Prozent gesunken. Dieser Abwärtstrend soll die nächsten drei Jahre anhalten, während das Fertigungsvolumen zunehme und die Technologie weiter entwickelt werde.

BRIDGE TO INDIA erwartet Netzparität bis 2018, dann sollen 14,15 Gigawatt installiert sein
Gleichzeitig sollen die Kosten für fossile Energieträger wie Kohle steigen und die Subventionen im Energiemarkt gesenkt werden, was wiederum den Strompreis erhöhen wird. Durch die hohe Sonneneinstrahlung werde der Eigenverbrauch von Solarstrom in Indien bald eine wirtschaftliche Alternative sein. Laut BRIDGE TO INDIA wird Netzparität bis 2018 erreicht. Die installierte Kapazität werde dann bei 14,15 Gigawatt liegen.

Solar Handbook untersucht Märkte, politische Pläne, Nachfrage in Bundesstaaten, nationale Fertigung und Technologien
Das India Solar Handbook wurde von BRIDGE TO INDIA zusammen mit Solar Promotion auf der Messe und Konferenz Intersolar India am 13.12.2011 in Mumbai vorgestellt. Auf über 30 Seiten untersucht die Studie den indischen Solarmarkt und gewährt aufschlussreiche Einblicke in politische Fahrpläne, die Nachfrage in den Bundesstaaten, nationale Fertigung und technologische Positionierung. Zusätzlich beschreibt das India Solar Handbook die Chancen, den Zeitrahmen und die Hindernisse für Unternehmen, die im indischen Erfolg haben wollen.
Das India Solar Handbook richtet sich an Investoren, PV-Modulhersteller, Anlagenbauer, Berater und Marktforscher, die sich mit dem indischen Solarmarkt beschäftigen. Es kann kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.bridgetoindia.com

19.12.2011 | Quelle: BRIDGE TO INDIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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