Photovoltaik auf ehemaliger Tongrube: 1,8 Megawatt-Solarpark mit REC-Modulen liefert Solarstrom für 440 Haushalte

Der Solarpark "Tonwerk Schmidt" der Firma vento ludens auf einer ehemaligen Tongrube im bayerischen Ichenhausen wurde im Dezember 2011 offiziell eingeweiht.

Der Solarstrom aus der großflächigen Photovoltaik-Anlage mit 7.720 Modulen der REC Peak Energy-Serie und einer Nennleistung von rund zwei Megawatt wird in das bayerische Netz eingespeist und versorgt rechnerisch rund 440 Haushalte mit sauberer Energie.
„Der Solarpark Tonwerk Schmidt ist unser drittes Projekt in der Region“, erklärt Horst Walz, Geschäftsführer der vento ludens GmbH & Co. KG.
„Wir haben uns für die Module von REC entschieden, weil diese zu den leistungsstärksten gehören und auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen optimal arbeiten“, so Walz. „Die REC-Solarmodule in Kombination mit zwei Zentralwechselrichtern sorgen für maximale Erträge und vermeiden jährlich 1.300 Tonnen CO2-Emissionen.“

Weitere gemeinsame Projekte geplant
Für REC ist der Solarpark Tonwerk Schmidt der Auftakt einer langfristigen Zusammenarbeit mit vento ludens. „Wir haben sehr erfolgreich miteinander gearbeitet und das Projekt effizient umgesetzt. In diesem und im kommenden Jahr sind weitere gemeinsame Projekte geplant“, so Gonzalo de la Viña, Managing Director von REC Solar Deutschland.
Noch in diesem Jahr werden zwei Anlagen ans Netz angeschlossen: Eine zirka 3 Megawatt-Dachanlage auf einem Hochlager in Niederdorf, Sachsen, und eine 200 Kilowatt-Aufdachanlage auf einem Firmengebäude von vento ludens in Jettingen-Scheppach, Bayern.
Tonwerk Schmidt betrieb in Ichenhausen über einhundert Jahre eine Ziegelei mit angegliederter Tongrube. Mit Unterstützung des Bergamtes Südbayern wurde die Tongrube unter Bergrecht gestellt. Im Jahr 1999 wurde die Erlaubnis zur Verfüllung der vollständig ausgeschöpften Tongrube erteilt und eine Nachnutzung als Gewerbefläche geplant. Die Nachnutzung als Lager war nach der Schließung des Ziegelwerkes nicht mehr möglich, so dass eine Alternative gefunden werden konnte.

Stadt Ichenhausen ändert Bebauungs- und Flächennutzungsplan als Voraussetzung für den Solarpark
Angestoßen durch den Atomausstieg und der damit verbundenen Diskussion um regenerative Energien und mit Unterstützung der Firma vento ludens, hat sich Tonwerk Schmidt dazu entschlossen, einen Solarpark zu errichten. Das gute Zusammenspiel aller Beteiligten – Unternehmen, Verwaltung, Bürger sowie Naturschützer – hat dazu geführt, dass der Solarpark in Ichenhausen auf dem Gelände der ehemaligen Tongrube errichtet werden konnte. Nachdem die Grube im Mai 2011 aus dem Bergrecht entlassen worden war, konnte die Stadt Ichenhausen den Bebauungs- und Flächennutzungsplan beschließen. Der Bau des Solarparks begann im Juli 2011 und seit September wird saubere Sonnenenergie in das bayerische Netz eingespeist.

20.12.2011 | Quelle: REC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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