DEGERenergie-Gründer versorgt Eigenheim und zwei Elektroautos fast komplett mit Solarstrom

Artur Deger, Gründer und Geschäftsführer von DEGERenergie (Horb a.N.), hat mit einer Photovoltaik-Anlage den Traum vieler Stromkunden verwirklicht und seinen Strompreis für die nächsten 25 Jahre auf dem jetzigen Niveau festgeschrieben.Möglich werde dies mit rund 22 Quadratmetern Solarmodulfläche, einem MLD-Nachführsystem aus eigener Produktion und einer kleinen Batterieanlage im Keller, berichtet DEGERenergie in einer Pressemitteilung.

Die Kosten der gesamten Anlage beziffert das Unternehmen auf rund 25.000 Euro. In diese Kalkulation seien sämtliche Kosten eingerechnet – von der Anlage über die Finanzierungskosten bis hin zu Wartung und Instandhaltung.

Degers Solarstromanlage liefere fast die gesamte Energie für das Haus, das Büro und zwei Elektrofahrzeuge. Wenn die Sonne scheint oder diffuses Licht herrscht, versorge die Anlage die heimischen Steckdosen direkt. Nachts und an Tagen ohne Sonneneinstrahlung ziehe das System den Strom aus handelsüblichen Batterien, die zuvor mit selbst produziertem Solarstrom geladen wurden.

Nachführung steigert Solarstrom-Ertrag und ermöglicht klein dimensioniertes System

„Eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Anlage überhaupt so unkompliziert funktioniert, ist unsere MLD-Nachführung“, erläutert der Chef von DEGERenergie.

„Das hat zwei Gründe. Erstens erzeugen wir mit unseren Nachführsystemen rund 45 Prozent mehr Energie als mit starr installierten Solarmodulen. Deshalb kann ich mit einem relativ klein dimensionierten System genügend Strom erzeugen. Der zweite Grund ist, dass unsere Systeme von morgens bis abends gleichmäßig Strom erzeugen – im Gegensatz zu starren Systemen, die nur um die Mittagszeit eine Produktionsspitze haben, davor und danach aber wenig liefern.“

Dies wiederum wirke sich doppelt aus: Morgens und abends, wenn die Familie zusammen ist und ein normaler Haushalt Verbrauchsspitzen hat, lieferten starre Photovoltaik-Systeme in der Regel nicht so viel Solarstrom wie verbraucht wird. Und die Batterien, die Artur Deger als Energiepuffer nutzt, ließen sich mit gleichmäßigen Einspeisemengen wesentlich schonender aufladen als mit ungleichmäßigen.

„Das heißt, ich komme mit weniger oder kleineren Batterien aus – und sie leben länger.“ Ein Umstand, der auch den Batterien in den Elektroautos zu Gute komme, die Artur Deger über seine Anlage auflädt.

Autarke Energieversorgung hält Strompreis 25 Jahre lang stabil

Mit seiner Kombination aus Photovoltaik-Modulen, Nachführsystem und Akkus als Energiespeicher erzeugt Deger nach eigenen Angaben auf einer Modulfläche von nur 22 Quadratmetern rund 6.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Damit habe er sich weitgehend vom Strombezug aus dem öffentlichen Netz abgekoppelt. Netzausfälle oder Perioden ohne Sonneneinstrahlung seien durch den Einsatz der Stromspeicher kein Thema mehr.

„Unsere Anlage läuft seit Herbst vergangenen Jahres. Wir hatten lediglich zwei Wintermonate, Dezember und Januar, in denen die Eigenproduktion nur etwa 90 Prozent unseres Bedarfs abgedeckt hat. Die restlichen zehn Prozent haben wir zu dieser Zeit aus dem öffentlichen Netz bezogen“, erklärt Artur Deger. Er könnte seine Anlage natürlich auch größer dimensionieren – „dann könnten wir uns auch im Winter durchgehend autark versorgen. Aber dafür hätten wir in den übrigen zehn Monaten noch mehr Überschuss als jetzt schon – das wäre unterm Strich unwirtschaftlich.“

Das Beispiel zeige, dass Solarstrom-Produktion mit nachgeführten Photovoltaik-Modulen zum Eigenverbrauch und damit die Unabhängigkeit von der öffentlichen Energieversorgung und deren Preisgestaltung schon heute möglich sei.

Derzeit ist Artur Deger übrigens dabei, die optimale Lösung für die Verwertung des überschüssigen Solarstroms zu finden. „Wir werden diese Energie in unsere Heizung und die Warmwasser-Aufbereitung stecken.“ Bis zum Beginn der nächsten Heizperiode soll es soweit sein.

05.05.2012 | Quelle: DEGERenergie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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