Bundesnetzagentur stellt Jahresbericht 2011 vor; Präsident Homann kritisiert schleppenden Ausbau der Stromnetze
Zurzeit erarbeiten die Übertragungsnetzbetreiber den Entwurf eines Netzentwicklungsplans. Dieser soll Klarheit darüber verschaffen, wie viele Leitungen in den kommenden Jahren über die 1.800 km nach EnLAG hinaus benötigt werden. Der Netzentwicklungsplan soll spätestens am 3. Juni 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt und dann mit ihr diskutiert werden. Die Bundesnetzagentur wird den Plan anschließend nach energiewirtschaftlichem Bedarf und netztechnischen Kriterien prüfen und ggf. Änderungen verlangen.
Jochen Homann: „Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung"
Zur Netzsituation und zur Lage auf den Strom- und Gasmärkten im vergangenen Winter wird die Bundesnetzagentur in der nächsten Woche einen Bericht vorlegen.
„Die zentrale Botschaft wird lauten: Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung. Allein drei Mal musste zwischen Dezember 2011 und März 2012 auf die so genannte Kaltreserve zurückgegriffen werden, um das Stromnetz stabil zu halten. Auch die Zahl der Eingriffe der Netzbetreiber in Netze und Erzeugung hat deutlich zugenommen“, beschrieb Homann die aktuelle Lage im Stromnetz.
Der Jahresbericht ist im Internet zugänglich unter www.bundesnetzagentur.de
07.05.2012 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH