Lux Research: US-Schutzzölle machen Photovoltaik teurer und schaden dem US-Markt

Am 06.06.2012 berichtete Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA), dass die vorgeschlagenen US-Schutzzölle auf chinesische Photovoltaik-Produkte zu Vergeltungsmaßnahmen von Seiten Chinas führen und den Ausbau der Photovoltaik in den USA teurer machen werden.

Laut dem Marktforschungsunternehmen gibt es Lösungen, mit denen chinesische Photovoltaik-Hersteller mögliche Schutzzölle umgehen können. Doch US-amerikanische Polysilizium-Hersteller würden wahrscheinlich unter Vergeltungsmaßnahmen der chinesischen Regierung zu leiden haben.

“Das Endergebnis?”, fragt Lux Research. „Die Solarstrom-Erzeugung wird in den USA teurer, und das gerade jetzt, wo sie allmählich mit der herkömmlichen Stromerzeugung preislich mithalten kann.“

Malaysia, Taiwan und Vietnam profitieren am meisten
Nach Einschätzung von Lux Research bleiben die Preise für chinesische Photovoltaik-Module, die für den US-Markt gedacht sind, wahrscheinlich zwischen 0,90 und 1,10 US-Dollar (0,72-0,87 Euro) je Watt, wenn diese außerhalb Chinas hergestellt werden. Obwohl dies nur eine leichte Preiserhöhung wäre, würde es das Photovoltaik-Marktwachstum in den USA bremsen.
Hersteller mit Fabriken in Taiwan, Vietnam und Malaysia würden wahrscheinlich mehr von den Maßnahmen profitieren als US-amerikanische.

08.06.2012 | Quelle: Lux Research; Foto: REC ASA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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