EPIA: Photovoltaik-Integration in das europäische Stromnetz ist im großen Stil technisch möglich
Immer mehr Solarstrom im Netz
"Die Menschen wollen Solarstrom“, sagte EPIA-Präsident Dr. Winfried Hoffmann. „Und selbst die schärfsten Kritiker aus den konventionellen Energiesektoren müssen letztlich einsehen, dass die Photovoltaik in allen Szenarien für die nächsten Jahrzehnte einen Großteil des europäischen Strommixes stellen wird.“
„Deshalb müssen wir die Auswirkungen der Einspeisung von immer mehr Solarstrom ins Netz betrachten. Diese Studie beleuchtet die Folgen, zeigt realistische Lösungen auf und stellt klare Forderungen an die Politik, um das Verfahren zu vereinfachen.“
“Keine technischen Schranken” für die Netzintegration in großem Umfang bis 2030
Laut dem Bericht wird die Photovoltaik in allen Szenarien zwischen 15 und 30 % des Strombedarfs in Europa decken. EPIA befragte im Vorfeld des Berichts mehrere Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber. Auf diese Weise könne der Verband bewährte Verfahren identifizieren und Empfehlungen geben, die auf echten Erfahrungen beruhen.
Der Photovoltaik-Industrieverband schreibt in dem Bericht, in allen Szenarien bis 2030 gebe es keine technischen Schranken für die Integration großer Mengen photovoltaisch erzeugten Stroms in das Netz. Das liege zum Teil daran, dass die Solarstromerzeugung umso weniger schwanke, je größer das Gebiet ist, in dem Photovoltaik-Anlagen zugebaut werden.
Die Photovoltaik ist laut EPIA auf einem guten Weg zur Netzparität, auch wenn zusätzliche Maßnahmen zur vereinfachten Netzintegration mit einberechnet werden.
28.09.2012 | Quelle: EPIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH