Europäische Kommission genehmigt Übernahme des deutschen Photovoltaik-Unternehmens Q-Cells durch koreanische Hanwha-Gruppe

Die Europäische Kommission hat den Kauf der Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) durch die Hanwha-Gruppe (Seoul, Südkorea) genehmigt.

Die Gläubiger von Q-Cells hatten dem Kauf für 50 Millionen US-Dollar (38,6 Millionen Euro) in Bargeld und 227 Millionen US-Dollar(175,2 Millionen Euro) an übernommenen Schulden am 29.08.2012 zugestimmt. Hanwha will den Großteil der Belegschaft übernehmen sowie die meisten Unternehmensstandorte behalten, darunter Fabriken in Bitterfeld-Wolfen, Berlin und Malaysia.

Die Europäische Kommission stimmte gemäß der EU-Fusionskontrollverordnung nach einer Untersuchung unter Anwendung des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens zu. Nachdem Q-Cells einen Nettoverlust von 1,11 Milliarden USD (849 Millionen) im Jahr 2011 verzeichnet hatte, meldete das Unternehmen am 03.04.2012 Insolvenz an.
Q-Cells ist Deutschlands größter Produzent von Photovoltaik-Komponenten und war 2008 sogar weltweit größter PV-Hersteller. 2009 fiel das Unternehmen in der Liste der weltweit größten Produzenten auf Platz 5 zurück.

15.10.2012 | Quelle: Q-Cells | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen