Fraunhofer-Zentrum für Silizium-Photovoltaik und das Institut IRESEN in Marokko kooperieren
Im Mittelpunkt stehen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Fraunhofer CSP an Photovoltaik-Modulen für das marokkanische Institut.
Forscher untersuchen Modulverhalten und Solarstrom-Erträge unter den klimatischen Bedingungen Marokkos
Das erste gemeinsame Projekt habe die Entwicklung von Outdoor-Forschungsmessplätzen und Untersuchungen an Photovoltaik-Modulen zur Aufgabe. Ziel sei es, Vorhersagen hinsichtlich des Verhaltens und der Erträge von Photovoltaik-Modulen unter den klimatischen Bedingungen Marokkos zu gewinnen, so Dr. Matthias Ebert, Leiter der Modulzuverlässigkeit am Fraunhofer CSP.
Dafür werde ein Forschungstestfeld eingerichtet. Ortsabhängige Einflüsse wie Sonneneinstrahlung, Atmosphäre, Wind, Verschmutzung, Niederschlag, Temperatur und die Leistungscharakteristik der angewandten Technologien seien bedeutende Parameter, die so in Echtzeit zu messen sind.
"Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit, da wir unter realen Bedingungen unsere Forschungs- und Messmethoden anwenden können", erklärt Professor Jörg Bagdahn, Leiter Fraunhofer CSP.
Auch Badr Ikken, Leiter des IRESEN ist von der Tragweite der Ergebnisse überzeugt: "Marokko bietet die perfekten Rahmenbedingungen, die zu überzeugenden Ergebnisse für die gesamte Photovoltaik-Branche führen werden."
Das Fraunhofer CSP und IRESEN wollen innerhalb ihrer dreijährigen Zusammenarbeit Untersuchungen zum Freilandverhalten von Solarmodulen, zur Materialalterung und zu Modultechnologien für PV-Kraftwerke durchführen. Darüber hinaus wird es einen beständigen wissenschaftlichen Austausch durch Workshops, Seminare und Projekten geben.
19.10.2012 | Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH