Photovoltaik in China: Nationale Energiebehörde will dezentrale Solarstrom-Erzeugung im großen Stil fördern

Die nationale Energiebehörde Chinas (NEA) hat einen Plan erstellt, um die dezentrale Stromerzeugung mit kleinen Photovoltaik-Anlagen in Modellzonen zu fördern.

Die Behörde hat von jeder Provinz, Region und Gemeinde eine Liste von je drei möglichen Standorten angefordert, an denen Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt bis zu 500 Megawatt (MW) Nennleistung errichtet werden könnten. Danach will die NEA geeignete Standorte auswählen und bestätigen.
„Da Strom mit Photovoltaik-Anlagen bedarfsgerecht produziert werden kann, eignet sich die dezentrale photovoltaische Stromerzeugung für viele verschiedene öffentliche und private Strukturen in Großstädten und Dörfern gleichermaßen“, schreibt die NEA.
„Vor allem in Mittel- und Ostchina, wo die Energiepreise höher sind, ist die dezentrale Stromerzeugung mit Photovoltaik-Anlagen wirtschaftlicher und kann unter ganz verschiedenen örtlichen Begebenheiten durchgeführt werden.“
“Um die Ziele für die Entwicklung erneuerbarer Energien zu erreichen, die wir uns im zwölften Fünfjahresplan gesetzt haben, und der Entwicklung der Photovoltaik-Industrie einen erneuten Schub zu versetzen, wird unsere Regierung Modellzonen für die dezentrale photovoltaische Stromerzeugung einrichten.“

NEA sucht Gebiete mit großem Strombedarf und innovative Projekte
Die Behörde sucht nach eigenen Angaben Gebiete mit hoher Sonneneinstrahlung und großem Strombedarf. Die Anlagen sollten langfristig stabil sein, und der erzeugte Strom sollte für die Versorgung ausreichen. Die NEA sucht außerdem Projekte mit fortschrittlicher Technologie und innovativer Steuerung, wie beispielsweise intelligente Microgrids.

23.10.2012 | Quelle: NEA; Bild: Chinesischer Staatsrat | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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