Schlüsselkomponenten für solarthermische Kraftwerke: SCHOTT Solar AG hat eine Million Solar-Receiver produziert

Am 22.11.2012 hat die SCHOTT Solar AG (Mainz) ihren millionsten  Solar-Receiver produziert. Dieser ist im Werk Mitterteich (Bayern) vom Band gelaufen. In solarthermischen Kraftwerken (CSP) wandeln die Receiver gebündelte Sonnenstahlen in Wärme um, mit der zunächst Wasserdampf und anschließend in einer Dampfturbine Strom erzeugt wird.

Alle bisher produzierten SCHOTT-Solarreceiver aneinander gereiht würden eine Strecke von 4.000 Kilometern ergeben. Zur Feier des Jubiläums waren neben Mitarbeitern des Unternehmens auch Landespolitiker auf Landesebene sowie Mitterteichs 1. Bürgermeister Roland Grillmeier zu Gast im Werk.
 „Dieser wichtige Meilenstein unterstreicht unsere führende Stellung im CSP-Markt“, sagt Dr. Hans-Joachim Konz, Mitglied des Vorstandes der SCHOTT AG.

SCHOTT setzt auch in Zukunft auf CSP-Technologie
Laut dem Unternehmen gilt die CSP-Technologie als besonders zukunftsträchtig, da sie mit Wärmespeichern eine stabile Stromversorgung garantiert. Schott erwartet für den gesamten CSP-Markt in den kommenden Jahren ein jährliches Marktvolumen von 15 Milliarden Euro. Laut dem US National Renewable Energy Laboratory sind weltweit etwa 60 CSP-Kraftwerke bereits am Netz, ungefähr 40 weitere befinden sich in der Konstruktion beziehungsweise in der konkreten Planungsphase.
Durch einen fortlaufenden Innovationsprozess werde SCHOTT auch in Zukunft dazu beitragen, dass die CSP-Technologie immer wirtschaftlicher wird.
„Wir sehen Potenzial auf mehreren Ebenen“, so Konz. „Zum einen bei der Entwicklung neuer Wärmeträger: Zukünftige Solarfelder werden entweder direkt Dampf erzeugen oder Salzschmelzen als Wärmeträger verwenden, um den Kraftwerksprozess bei mindestens 500 Grad Celsius und dadurch mit höheren Wirkungsgraden betreiben zu können.“
„Darüber hinaus sehen wir bei vielen neu geplanten Kraftwerken perspektivisch den Ansatz, Receiver mit größeren Abmessungen zu verwenden. Dadurch vergrößert sich die aktive Fläche, und der Receiver kann mehr Sonnenlicht in Wärme umwandeln. Auch in der Optimierung des Solarfeldes, also dem Zusammenwirken von Receiver, Spiegeln und Tragekonstruktionen, sehen wir noch enormes Verbesserungspotenzial.“

Unternehmen offen für Kooperationen
Auf diese Weise will das Unternehmen dazu beitragen, dass sich Solarstrom noch günstiger produzieren lässt. Hier sei SCHOTT auch offen für eine Zusammenarbeit mit Partnern. SCHOTT lieferte Receiver für Solarkraftwerke unter anderem in Spanien, den USA, Marokko oder Abu Dhabi.

23.11.2012 | Quelle: SCHOTT Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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