Dünnschicht-Photovoltaik: Forschungszentrum Jülich tritt internationalem Verbund Solliance bei

Das Forschungszentrum Jülich ist neuer Partner von Solliance und wird künftig in der Dünnschicht-Photovoltaik eng mit Partnern aus dem Hightech-Dreieck Eindhoven-Leuven-Aachen zusammenarbeiten.

Solliance ist ein grenzüberschreitender Forschungsverbund, zu dem die renommierten Forschungsinstitutionen ECN, imec, Holst Centre, TNO sowie die TU Eindhoven gehören. Im Mittelpunkt der Arbeit von Solliance stehen Dünnschicht-Siliziumsolarzellen (Si), alternative Materialien für Solarzellen aus Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS) sowie die organische Photovoltaik (OPV).

Partner kombinieren ihre Stärken in der Forschung und Entwicklung von Dünnschicht-Solarzellen
Die Forschung von Solliance umfasst Prüf-, Charakterisierungs- und Monitoringmethoden, Laserprozesse zur Strukturierung und monolithischen Serienverschaltung der Photovoltaik-Module, und das Lichtmanagement durch mechanische Texturierung der Solarzellenoberfläche.
Daneben arbeiten die Forscher an der Entwicklung transparenter leitfähiger Schichten, neuer Hardware für die organische Photovoltaik und Abscheidungs- sowie Beschichtungsverfahren zum Aufbringen der extrem dünnen Schichten.
„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland bietet den Partnern von Solliance gemeinsam mit den angeschlossenen Industrieunternehmen die Möglichkeit, ihre Stärken in der Forschung und Entwicklung von Dünnschicht-Solarzellen auch im Blick auf die weltweiten Entwicklungen zu vereinen und mit unserer Industrie zu kooperieren“, betont Prof. Harald Bolt, Mitglied des Vorstands des Forschungszentrums Jülich.

Forschung zur gesamten Bandbreite der Silizium-Dünnschicht-Photovoltaik
Das Jülicher Institut für Energie- und Klimaforschung ist eines der weltweit größten und wissenschaftlich wie technologisch führenden Institute auf dem Gebiet der Silizium-Dünnschicht-Photovoltaik. Der Forschungsbereich Photovoltaik (IEK-5) entwickelt, ausgehend von grundlegenden Arbeiten in der Materialforschung und zum Lichteinfang, neue Konzepte, die zunächst in Laborgröße realisiert und anschließend bis hin zu industrierelevanten Dimensionen und Herstellungsverfahren weiterentwickelt werden.
„Mit Jülich als neuem Partner erweitern sich die Forschungsaktivitäten von Solliance über die gesamte Bandbreite der Silizium-Dünnschicht-Photovoltaik, von den materialwissenschaftlichen Grundlagen bis hin zu modernsten industriellen Fertigungsverfahren", hebt Hein Willems, Direktor des Forschungsverbunds Solliance, hervor.

06.12.2012 | Quelle: Forschungszentrum Jülich | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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