Neue Studien: Photovoltaik-Systemkosten in den USA sinken
Der erste Bericht betrachtet die historische PV-Preisentwicklung und liefert Prognosen für die kommenden Jahre. Demnach werden die Systempreise von Solarstromanlagen bis Ende 2012 sowie 2013 weiter fallen.
Der zweite Report befasst sich mit den indirekten Kosten für Photovoltaik. “Photovoltaik-Kostenprognosen werden oft falsch interpretiert”, kommentiert David Feldman, NREL-Analyst für die Finanzierung von Solar-Technologie.
“Diese Studie hilft, Missverständnisse zu klären, indem sie Daten mehrerer Quellen sammelt und zwischen vergangenen, derzeitigen und kommenden Prognosen klar unterscheidet.”
Photovoltaik-Preise im Vergleich mit den Zielen des Förderprogramms SunShot
Der Bericht "Photovoltaic (PV) pricing trends: historical, recent and near-term projections" vergleicht die Preissenkungen mit den Zielen des DOE-Förderprogramms SunShot, mit dem die Photovoltaik-Systemkosten zwischen 2010 und 2020 um etwa 75 % reduziert werden sollen.
40 bis 50 % indirekte Kosten
Der zweite Bericht, "Benchmarking non-hardware balance of system (soft) costs for US photovoltaic systems using a data-driven analysis from PV installer survey results", präsentiert Ergebnisse der ersten vom DOE geförderten Datensammlung und Analyse der indirekten Kosten für Photovoltaik.
2010 machten die "weichen" Kosten 40 bis 50 % der Preise für private und kommerzielle PV-Anlagen in den USA aus, heißt es in der Studie. Die indirekten Kosten werden in vier Kategorien unterschieden: Marketing und Vertrieb; Genehmigung, Inspektion und Netzanschluss; Installation sowie der Aufwand einer Finanzierung durch Dritte.
Laut NREL und LBNL machen diese Kosten 23 % der Preise für private PV-Anlagen aus, 17 % bei kleinen kommerzielle Systemen und 5 % bei großen kommerziellen Photovoltaik-Kraftwerken.
07.12.2012 | Quelle: NREL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH