FDP-Energieexpertin befürwortet dezentrale Solarstrom-Produktion für Haushalte
Die dezentrale Produktion von Solarstrom zum Eigenverbrauch sei geeignet, um Haushalte und kleinere Unternehmen in Deutschland von den steigenden Strompreisen abzukoppeln, sagte Skudelny bei dieser Gelegenheit.
Was die Versorgung großer und energieintensiver Industrieunternehmen mit selbst produziertem Solarstrom betreffe, sehe sie keine realistischen Chancen, so die FDP-Politikerin. Offen zeigte sich Judith Skudelny allerdings für die Idee, die Energiewende zweigeteilt zu betrachten: zum einen die großen Industrieunternehmen, zum anderen die kleineren Verbraucher, für die sich möglicherweise eine weitgehend dezentrale Versorgung realisieren lasse.
Grundkosten müssen neu verteilt werden
Dies würde deutliche Änderungen der Struktur der Energieversorgung erfordern, aber auch neue Modelle zur Finanzierung der öffentlichen Netze, deren Grundkosten derzeit noch über den Verbrauch gedeckt werden.
Wenn ein Verbraucher künftig nur die Grundversorgung gesichert haben will, aber nur noch einen Bruchteil seines Strombedarfs aus dem Netz decke, müsse dieses Modell durch ein anderes ersetzt werden, das die Grundkosten vernünftig und gerecht verteile.
Bei ihrem Besuch informierte sich Judith Skudelny über das neue DEGER MSS-Komplettsystem zur Eigenversorgung von Haushalten und mittelständischen Unternehmen mit Solarstrom.
Die Politikerin ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Unter anderem ist sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
08.12.2012 | Quelle: DEGERenergie GmbH; Foto: bundestag.de | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH