Hanwha SolarOne steigert Photovoltaik-Modulabsatz im dritten Quartal und erzielt dennoch weniger Umsatz

Die Hanwha SolarOne Company Ltd. (Shanghai, China) hat die Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Das Unternehmen verkaufte Photovoltaik-Module mit 239 MW. Das sind 3,8% mehr als im Vorquartal. Der Umsatz ging jedoch um 9,9% auf 154 Millionen US-Dollar (119 Millionen Euro) zurück.

Die Umsatzrendite betrug -26%, der Nettoverlust 28,5 Millionen USD (22 Millionen Euro). Hanwha SolarOne macht die Konkurrenz auf dem weltweiten PV-Markt und den anhaltenden Preisverfall bei den Modulen dafür verantwortlich. Das Unternehmen weist darauf hin, dass alle großen chinesischen Photovoltaik-Hersteller in diesem Quartal ein negatives Betriebsergebnis gemeldet hätten.
„Trotz des schwierigen Umfelds machten wir im dritten Quartal bei Absatz und Produktionskosten gute Fortschritte, auch wenn wir unter den sinkenden Verkaufspreisen litten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ki-Joon Hong.
„Unser Absatzvolumen wuchs von Quartal zu Quartal, unsere Produktionskosten sanken weiter und sind bald am Jahresendziel angekommen. Wir bauen die Synergieeffekte mit unserer Muttergesellschaft aus, vor allem im Vertrieb.“
Hanwha SolarOne hat seine durchschnittlichen Produktionskosten  in dem Quartal auf 0,71 USD (0,55 Euro) pro Watt gesenkt. Bei der Verwendung eigener Wafer komme das Unternehmen sogar auf 0,67 USD (0,52 Euro) je Watt.

Synergien mit Q-Cells
Hanwha Q-Cells ist nach wie vor eine rechtlich wie finanziell eigenständige Einheit. Durch die Übernahme von Q-Cells entstünden für Hanwha SolarOne jedoch Vorteile wie beispielsweise durch die Vertriebserfahrung des Unternehmens sowie eine neue Quelle für Solarzellen angesichts der US-Strafzölle.

Hanwha SolarOne kündigt für 2013 neue Produktlinien an
Hanwha SolarOne hat vor, 2013 neue Produktlinien auf den Markt zu bringen, unter anderem die leichten Hochleistungsmodule vom Typ „E-Star plus“ sowie gegen potenzialinduzierte Degradation geschützte (anti-PID). Für küstennahe Gebiete hat das Unternehmen bereits salzresistente Module im Sortiment, von denen bereits 80 MW nach Japan verkauft wurden. Außerdem entwickelt Hanwha SolarOne spezielle wüstentaugliche Module für Märkte im Mittleren Osten.

Absatzmärkte verlagern sich weg von Europa
Im dritten Quartal verlagerten sich die Absatzmärkte des Unternehmens weg von Europa. Hanwha SolarOne verkaufte 22% seiner Produkte im Asien-Pazifik-Raum und doppelt so viel wie vorher, 13%, in die USA.
Für Hanwha sind neue Märkte künftig wichtig, darunter China, Japan, Südafrika und der Mittlere Osten. Anfang Dezember berichtete das Untenehmen, dass es Photovoltaik-Module mit 155 MW für Projekte in Südafrika liefern werde.

Absatzziel für 2012 nach unten korrigiert
Hanwha SolarOne hat sein Absatzziel für das Gesamtjahr 2012 nach unten korrigiert: Es liegt nun bei 825-850 MW.
Das Unternehmen habe sich dazu entschieden, seine Produktionslinien nicht voll auszulasten, um nicht mit Verlust verkaufen zu müssen. Trotzdem will Hanwha auf Herstellungskosten von 0,50 USD (0,39 Euro) pro Watt kommen.

13.12.2012 | Quelle: Hanwha SolarOne | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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