Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs; Erneuerbare wachsen um 8 %, Photovoltaik legt fast 50 % zu

Der Energieverbrauch in Deutschland lag 2012 nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Den stärksten Einfluss auf die Entwicklung hatten die kühle Witterung in mehreren Monaten der ersten Jahreshälfte sowie der Schalttag berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

Die Kernenergie verringerte ihren Beitrag zur Energiebilanz im Zuge des Ausstiegsbeschlusses um rund 8 Prozent. Der Anteil am Energiemix fiel auf 8 Prozent. Die Nutzung erneuerbarer Energien erhöhte sich 2012 insgesamt um knapp 8 Prozent.

Windkraft geht um 8 Prozent zurück; Photovoltaik legt knapp 50 % zu
Die Erneuerbaren steigerten damit ihren Anteil am Gesamtverbrauch auf 11,7 Prozent (Vorjahr 10,9 %). Die Windkraft verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 8 Prozent. Bei der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) gab es dagegen einen Zuwachs von 16 Prozent.
Die Photovoltaik setzte ihren dynamischen Ausbau fort und legte um fast 50 Prozent zu. Der Stromaustauschsaldo schloss nach ersten Schätzungen mit einem deutlich angestiegenen Ausfuhrüberschuss ab.

Mehr Erneuerbare im Energiemix
Deutschland verfügte auch 2012 über einen breiten Energiemix. Dem rückläufigen Anteil der Kernenergie stehen wachsende Anteile der Erneuerbaren gegenüber.
Der Zuwachs beim Energieverbrauch sowie der verstärkte Einsatz fossiler Energieträger wird voraussichtlich zu einer absoluten Erhöhung des CO2-Ausstoßes in Deutschland führen. Bereinigt um den Temperatureinfluss hat sich der CO2-Ausstoß geringfügig vermindert.

30.12.2012 | Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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