TrendForce: Photovoltaik-Überangebot besteht 2013 weiter

TrendForce (Taichung, Taiwan) hat einen Bericht zur weltweiten Photovoltaik-Industrie veröffentlicht, laut dem das derzeitige Überangebot weiter bestehen wird. Der Preisdruck soll im zweiten Halbjahr 2013 noch stärker werden.

Die Abteilung EnergyTrend rechnet damit, dass die Solarzellen-Hersteller am meisten von den fallenden Preisen betroffen sein werden. Außerdem werde sich die Photovoltaik-Nachfrage schwerpunktmäßig rasch von Europa nach Asien verlagern. Ab diesem Jahr sei Asien der größere Photovoltaik-Markt. 
“Der durchschnittliche Verkaufspreis wird 2013 weiter sinken. Wir gehen davon aus, dass Photovoltaik-Unternehmen in dieser Zeit mit Investitionen vorsichtig sind“, so das Marktforschungsunternehmen. „Das einzige Auffällige ist eine mögliche Verlagerung der PV-Nachfrage vom Westen in den Fernen Osten.“

Preise sanken 2012, obwohl mehr Photovoltaik-Anlagen installiert wurden
TrendForce schätzt, dass 2012 insgesamt 29,7 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung zugebaut wurden, so viel wie 2011. Jedoch wurden 30 % mehr Solarstrom-Anlagen installiert als im Vorjahr.
Die Polysilizium-Preise sanken laut Trend Force 2012 um 41 %, die Preise für Wafer, Solarzellen und Photovoltaik-Module um 25-30 %.

Konsolidierung bei den Solarzellen-Herstellern erwartet
Laut EnergyTrend entgingen viele Unternehmen einer Konsolidierung, indem sie ihre Kapazität nur wenig ausbauten, sich mit Vertriebs- und Installationsbetrieben zusammentaten und in einigen Fällen die Komponentenherstellung sogar teilweise einstellten.
In den meisten Sparten werden sich die Unternehmen weiterhin auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die Marktforscher rechnen jedoch mit einer Konsolidierung bei den Solarzellen-Herstellern.
07.01.2013 | Quelle: TrendForce | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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