Frost & Sullivan: Photovoltaik in den USA weiter auf Wachstumskurs

Photovoltaik ist und bleibt in den nächsten vier Jahren die am schnellsten wachsende Technologie in der US-Energiewirtschaft, so das Ergebnis einer Analyse von Frost & Sullivan (Mountain View, Kalifornien, USA).

Die Preise für Photovoltaik-Module befinden sich seit 2008 im freien Fall und beschleunigen die Vermarktung von Solarstrom-Anlagen. Dadurch würden neue Finanzierungsmodelle für Privatanlagen geschaffen, berichtet das Marktforschungsunternehmen.

US-Photovoltaikmarkt wächst bis 2016 auf über 3 Milliarden US-Dollar

Die Analyse des Markts für private Solarstromanlagen in den USA zeigt, dass 2011 über 1,73 Milliarden USD (1,3 Milliarden Euro) Umsatz erzielt wurden. Frost & Sullivan schätzt, dass dieser Markt bis 2016 auf über 3 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro) wachsen wird. Insgesamt wurden im Jahr 2011 in den Vereinigten Staaten 4.450 Photovoltaik-Anlagen mit 1.855 MW installiert.

Markt der privaten Solarstrom-Anlagen soll von 2011 bis 2016 um jährlich 11,9% wachsen
Davon waren 15,2% private Solarstrom-Anlagen (282 MW). Dieses Segment soll laut den Marktforschern von 2011 bis 2016 um jährlich 11,9% wachsen.

Die Photovoltaik-Preise sanken seit 2008 um fast 50%. Aufgrund der Wirtschaftskrise war die Nachfrage geringer, und es gab ein Überangebot an Polysilizium.
Die Preise werden in den nächsten vier Jahren weiter fallen, jedoch nicht mehr so schnell. Frost & Sullivan geht davon aus, dass Skaleneffekte und technische Verbesserungen die Solarstrom-Produktion für Hausbesitzer noch erschwinglicher machen.
„Neue Finanzierungsarten wie Solar-Leasing und Strombezugsvereinbarungen senken die Hemmschwelle vor der Installation einer PV-Anlage”, sagt die Chefanalystin Georgina Benedetti. „Zu den Barrieren zählen hohe Investitionskosten sowie eine aufwändige Installation und Wartung.”

Photovoltaik-Modulpreise sind jetzt angemessen

„In den letzten zwei Jahren sanken die Großhandelspreise für Photovoltaik-Module, da Produktionskapazitäten ausgebaut und die Technologie besser wurde. Deshalb sind die Modulpreise jetzt angemessen“, fügte Benedetti hinzu.
„Außerdem zwingt die Billig-Konkurrenz aus China die US-Hersteller dazu, Qualität und Wirkungsgrad der Module zu verbessern und gleichzeitig Kosten zu senken, um mithalten zu können.“

17.01.2013 | Quelle:  Frost & Sullivan | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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