Fraunhofer IWS eröffnet neues Zentrum für Batterieforschung in Dresden

Am 05.02.2013 startete das neue Forschungsprojekt "Batterie - Stationär in Sachsen (BaSta)", das vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS (Dresden) koordiniert wird.

Es soll die Forschungsaktivitäten von vier Fraunhofer-Instituten bündeln, dem Leibniz-Institut IFW, der TU Dresden und der TU Bergakademie Freiberg. Die Initiative wurde im Rahmen des „DRESDEN concept“ entwickelt und wird vom BMU mit 4,8 Millionen Euro gefördert, berichtet das IWS in einer Pressemitteilung.

Niedrigtemperatur-Natrium-Schwefelbatterie ist Forschungsschwerpunkt
Forschung für die Elektromobilität, aber auch für stationäre Energiespeicher, ist ein zentrales Thema für das Fraunhofer IWS und eine Reihe weiterer Forschungseinrichtungen in Dresden und Umgebung. Mit ihrem Know-how wollen die Wissenschaftler und Ingenieure an vielen Stellen der Prozesskette zur Batteriefertigung Beiträge leisten und Innovationen tätigen.
Forschungsschwerpunkte des dreijährigen Projektes sind Materialien für die Niedrigtemperatur-Natrium-Schwefelbatterie und die dazu gehörigen Fertigungstechnologien sowie der Entwurf, der prototypische Aufbau und die experimentelle Erprobung von Natrium-Schwefel-Speichermodulen für hochkapazitive Batterie-Speicherwerke. Ziel ist die Entwicklung eines stationären Batterietyps zur Speicherung elektrischer Energie.

Rohstoffe Natrium und Schwefel ausreichend vorhanden
Durch sein großes spezifisches Speichervermögen, seine hohe Sicherheit und Lebensdauer sowie vertretbaren Kosten werde er die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende in Deutschland verbessern helfen, betont das Institut. Gleichzeitig seien die notwendigen Rohstoffe wie Natrium und Schwefel ausreichend vorhanden.
„BaSta“ ordnet sich in eine Reihe weiterer Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Speichertechnik ein. So startete 2012 bereits das Projekt CryPhysConcept, welches sich dem Zukunftskonzept elektrochemischer Energiespeicher aus kristall-physikalischer Sicht nähert.

IWS forscht an weiteren Batterie-Projekten
Weitere Projekte mit IWS-Beteiligung widmen sich neuen Materialkonzepten für Alkali-Schwefel-Batterien (BMBF-Projekt AlKaSuSi FZJ 03X4618A), Nanomaterialien für künftige Lithium-Schwefel-Batterien (EraNET/BMWi- Projekt MaLiSu DLR 01MX12009A), der trockenen Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen (BMBF-Projekt DryLIZ KIT 02PJ2302) und funktionsintegrierten Hochstromverbindern für Batteriemodule (BMWi-Projekt BatCon DLR 01MX12055C). Zusammen mit der Industrie sollen die Ergebnisse ausgewertet und für die industrielle Nutzung weiterentwickelt werden.

10.02.2013 | Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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