Dow Corning meldet für 2012 Umsatz- und Gewinnrückgang

Die Dow Corning Corporation (Midland, Michigan) hat die Geschäftsergebnisse für 2012 veröffentlicht und meldet einen 5% geringeren Absatz sowie um 77% gesunkene Nettoeinnahmen. Als Gründe nennt das Unternehmen das Überangebot in der Polysilizium-Industrie, die drohenden chinesischen Schutzzölle und weitere Faktoren.

Dow Cornings Umsatzvolumen fiel 2012 auf 6,12 Milliarden US-Dollar (4,57 Milliarden Euro), das Nettoeinkommen sank auf 188 Millionen USD (140 Millionen Euro). Für das besonders schwierige vierte Quartal meldet das Unternehmen einen Verlust von 101 Millionen USD (75 Millionen Euro) und einen Umsatz von 1,48 Milliarden USD (1,1 Milliarden Euro).
„Die Überversorgung in der Silizium-Industrie sowie die dauerhaft hohen Rohstoffkosten und die instabile weltweite Handelspolitik beeinträchtigten unser Finanzergebnis 2012 erheblich”, kommentiert J. Donald Sheets, Geschäftsführender Vizepräsident und Finanzchef von Dow Corning.
„Wir erwarten zwar, dass diese Bedingungen im Jahr 2013 andauern, doch unsere Strategie für den langfristigen Erfolg ist klar und solide – und sind finanziell gut aufgestellt.“

Dow Corning betont Gefahr eines Solar- und Silizium-Handelskriegs
Die Polysilizium-Produktion für Dow Corning übernimmt das Gemeinschaftsunternehmen Hemlock Semiconductor. Dow Corning nennt den Handelsstreit zwischen den USA, China und Europa als entscheidenden Faktor für sein Geschäft. China sei einer der weltweit größten Märkte für Polysilizium, das zur Herstellung von Solarzellen genutzt wird.